Erstmals vier Förderlinien bei der hochschulinternen Forschungsförderung

Innovative Forschungsarbeiten von NachwuchswissenschaftlerInnen werden mit verschiedenen hochschulinternen Förderlinien unterstützt. Dabei gibt es für alle Phasen der wissenschaftlichen Karriere passende Förderungen – die ausgewählten Projekte 2015/16 stehen nun fest.

Über Projekt- oder Anschubfinanzierungen soll dem jungen wissenschaftlichen Nachwuchs die Möglichkeit zu geben werden, eigene Forschungsideen umzusetzen oder vorzubereiten und ihr Forschungsprofil auszubauen und zu stärken. „Die neu geschaffenen vier Förderlinien haben erfreulich großen Anklang gefunden und sind ein erster Schritt zur Erreichung des formulierten Ziels einer verstärkten sowie profilierten Forschungs- und PostDoc-Förderung“, zeigt sich Univ.-Prof. Dr. Mario Thevis, Prorektor Forschung & wissenschaftlicher Nachwuchs, erfreut.

Masterstudierende und Promovierende können einzelne Bausteine eines aufbauenden Forschungskonzeptes oder kleinere Projekte im Rahmen einer Abschlussarbeit (MA-Thesis oder Dissertation) durch die Förderlinie 1 unterstützen lassen. Sieben Forschungsprojekte sind für eine Förderung ausgewählt worden (Auflistung unten).

In der Förderlinie 2 können entweder Projektfinanzierung oder Anschubfinanzierungen für PostDocs bewilligt werden. So erhält der wissenschaftliche Nachwuchs durch die Förderung eines eigenen Forschungsprojektes bei dem Auf- und Ausbau eines eigenständigen Forschungsprofils sowie beim Weg in die wissenschaftliche Selbständigkeit oder bei der Einwerbung kompetitiver Drittmittel Unterstützung – vier Projekte haben diese Förderung erhalten (Auflistung unten).

Erstmals gab es mit den Förderlinien 3 und 4 eine Anschubfinanzierung für PostDocs sowie eine Forschungsförderung für PostDocs.
Mit der Förderlinie 3 wird den Umständen Rechnung getragen, dass die Einwerbung von Drittmitteln für die Forschung einen immer höheren Stellenwert bekommt. Daher wird der wissenschaftliche Nachwuchs an der Deutschen Sporthochschule Köln durch eine Förderung von Anschubfinanzierungen darin unterstützt, einen Drittmittelantrag vorzubereiten.
Hier wurde das Projekt von Dr. Dr. Phillipp Zimmer aus dem Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin mit dem Titel „Impact of exercise training during chemotherapy on cancer related cognitive impairments in patients suffering from acute myeloid leukemia – A randomized placebo-controlled trial“ ausgewählt.

Bei der Förderline 4 wurden Forschungsprojekte von Dr. Eva Zopf („Körperliches Aktivitätsverhalten von Prostatakrebspatienten mit Knochenmetastasen in Deutschland - Zusammenhänge mit den erkrankungs- und therapiebedingten Nebenwirkungen und der Lebensqualität“) sowie von Dr. Alexandra Pizerra und  Dr. Patrick Wahl („Influence of physical and psychological stress on decisionmaking performance of soccer referees“) bewilligt. Diese Förderung unterstützt gezielt WissenschaftlerInnen in der PostDoc-Phase, indem durch die Finanzierung eines eigenen größeren Forschungsprojekts(oder Teilprojekts) die Schärfung des eigenen Forschungsprofils und der Ausbau der Selbstständigkeit ermöglicht werden soll.

Weitere Informationen zur internen Forschungsförderung und weiteren Förderungsmöglichkeiten gibt es auf den Seiten der Stabsstelle Akademische Planung und Steuerung, Abteilung Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs.

Bewilligte Projekte der Förderlinie 1:

  • Christian Hahn, Katharina Richter, Sarah Strütt und Prisca Volmary (Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik)
    Projekttitel: Intervallkapazität und Ermüdung im Fußball
  • Dennis Zander (Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin)
    Projekttitel: Charakterisierung Extrazellulärer-Matrix-Spaltproteine und deren Einfluss auf Skelettmuskelvorläuferzellen
  • Stefan Bührer (Institut für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation)
    Projekttitel: Soziale Ausgrenzung, Kumulation sozialer Stressoren und ihre Effekte auf die Stressreaktivität der Hypothalamic-Pituitary-Adrenocortical-Achse (HPA-Achse): tend-and-befriend Hypothese
  • Vanessa Rustler (Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin)
    Projekttitel: Machbarkeit und Effektivität eines Ganzkörpervibrationstrainings während der stationären medizinischen Therapie bei krebskranken Kindern und Jugendlichen unter Chemotherapie
  • Daniel Bizjak (Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin)
    Projekttitel: Das Blut altert – kann Sport die Zellalterung verlangsamen? – Untersuchungen zum Mechanismus der Zellalterung im Sport
  • Corinna Wawer (Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin)
    Projekttitel: Untersuchungen zur Validität und Reliabilität eines Sprinttests zur Bestimmung der anaeroben Leistungsfähigkeit
  • Damian Jeraj, Lisa Musculus, Jonna Löffler und Franziska Lautenbach (Psychologisches Institut)
    Projekttitel: High-Five vs. Power-Posen: Die Differenzierung der Wirkmechanismen auf physiologisch-hormoneller, behavioraler, motivationaler und sozialer Ebene

Bewilligte Projekte der Förderlinie 2:

  • Dr. Anna-Maria Platschek und Dr. Vera Abeln (Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft)
    Projekttitel: Zusammenhang und Verlauf von zentralnervöser Gehirnaktivität, kognitiver Leistungsfähigkeit und dem Fatigue-Syndrom pädiatrisch-onkologischer Patienten im Akutkrankenhaus in Abhängigkeit des körperlichen Aktivitätsniveaus ChiMove-Study - Chemobrain in Movement 
  • Dr. Dr. Phillipp Zimmer (Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin)
    Projekttitel: Einfluss einer einmaligen Ausdauerbelastung auf epigenetische Modifikationen, die Effektorfunktion und die Tumorinfiltration von natürlichen Killerzellen 
  • Dr. Sebastian Gehlert (Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin)
    Projekttitel: Metabolomanalyse des „Warburg-Effektes“ im humanen Skelettmuskel 
  • Dr. Sylvain  Laborde (Psychologisches Institut)
    Projekttitel: Breathe slower to better focus under pressure? The effects of slow paced breathing on cognitive executive performance through vagal tone change