Fair-Play-Pokal geht nach Köln

Kapitänin Pia Weiand und Trainer Dr. Jimmy Czimek aus dem Institut für Vermittlungskompetenz in den Sportarten mit dem Fair-Play-Preis der EUSA-Games (Foto: DSHS Köln)

Zehn Sportstudentinnen traten gemeinsam mit Trainer Dr. Jimmy Czimek (Institut für Vermittlungskompetenz in den Sportarten) bei den Europäischen Hochschulmeisterschaften (EUSA-Games 2016) in Zagreb/Kroatien an. Am Ende belegten die Kölnerinnen von 16 Teams einen hervorragenden vierten Platz. Zudem wurde die Mannschaft um Kapitänin Pia Weiand zum Abschluss des Turniers mit dem Fair-Play-Preis ausgezeichnet.

In der Gruppenphase hatte das Kölner Hochschulteam die Universität von Ljubljana/Slowenien mit 3:0, die Universität von Minho/Portugal mit 3:1 und die Tallin Universität/Estland mit 3:1 besiegt. und fegte dann als Gruppenerster im Viertelfinale in einem denkwürdigen Spiel die Universität von Banja Luka/Bosnien und Herzegowina mit 3:0 (25:12, 25:14, 25:8) aus der Halle. Das Spiel wurde vom kroatischen Fernsehen im Live-Stream mit zahlreichen Kameras sowie Kommentator übertragen.

Im Halbfinale endeten dann mögliche Medaillenträume. Nach einer 1:3-Niederlage gegen die Universität von Lausanne/Schweiz mussten sich die Kölnerinnen im Spiel um Platz drei der Universität von Belgrad/Serbien ebenfalls mit 1:3 geschlagen geben. Neben der besseren Leistung des gegnerischen Teams mussten die Sportstudentinnen auch dem anstrengenden Turnierplan mit täglichen Spielen bei Temperaturen von über 30 Grad Tribut zollen. Nach einem jeweils gewonnenen ersten Satz gelang es nicht, die Leistung weiterhin auf einem so hohem Niveau zu halten. Der erreichte 4. Platz bedeutete aber gleichzeitig die beste Platzierung unter den drei angetretenen deutschen Frauenteams.

„Es war ein tolles Turnier mit einer sehr professionellen Organisation. Wir haben in einem kleinen, olympia-ähnlichen Dorf gewohnt und wurden mit Bus-Shuttles zu den Spielen transportiert – ganz wie die Profis“, zeigte sich Zuspielerin Pia Weiand begeistert von der einwöchigen Veranstaltung. „Ganz besonders hat uns gefreut, dass die SpoHo uns Teilnehmerinnen doch noch finanziell unterstützt hat und somit zeigt, dass Spitzensport an der Sporthochschule immer noch eine wichtige Rolle spielt“, freute sich Kölns Kapitänin über die monetäre Zuwendung durch die Hochschule.

"Insgesamt waren die Spiele auf einem hohen Niveau", so Trainer Dr. Jimmy Czimek. "Andere Teams haben sich zwei Monate mit täglichem Training auf das Turnier vorbereitet, in den vor uns platzierten Mannschaften waren zahlreiche Erstliga- und Nationalspielerinnen – da können wir mit unserer Platzierung sehr zufrieden sein. Auch wenn es natürlich etwas unglücklich ist, ein Turnier mit zwei Niederlagen zu beenden. Aber somit hatten wir bis zum letzten Spiel Spannung“, zog der Kölner Coach und Volleyball-Dozent ein überaus positives Fazit. Und mit ganz leeren Händen mussten die Kölnerinnen die Heimreise auch nicht antreten – der Gewinn des Fair-Play-Pokals ist auch eine schöne und neue Erfahrung.

Für die Kölnerinnen spielten: Julia Van den Berghen, Carina Emsermann, Franziska Kalde, Svenja Pohlmann, Melanie Preußer, Karo Reich, Vera Schmidt-Narischkin, Viola Torliene, Pia Weiand, Anika Wucherer; Trainer: Jimmy Czimek