Feindschaft plus

Ein Gladbach-Fan und ein Köln-Fan sitzen in Fankleidung nebeneinander

Ob Köln gegen Gladbach, Schalke gegen Dortmund oder Real Madrid gegen Barcelona: In manchen Spielen geht es um mehr als nur drei Punkte. Kein Sieg ist schöner, keine Niederlage schmerzlicher als gegen den Erzrivalen. Unter dem Titel „Feindschaft plus: Zur Hassliebe zwischen Erzrivalen“ halten Prof. Dr. Sebastian Uhrich und Dr. Johannes Berendt im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wissenschaft in Kölner Häusern“ am 14. Mai, 18:30 Uhr, einen Vortrag in der Torburg. Der Eintritt ist kostenlos.

Für viele Fans ist das Derby der Höhepunkt der Saison. Sowohl Siege als auch Niederlagen bleiben länger in Erinnerung als bei anderen Begegnungen. Rivalität löst unter Fans sonderbares Verhalten aus: Großen Emotionen, besserer Stimmung und gesteigertem Zuschauerinteresse stehen Ausschreitungen, Hass und Gewalt gegenüber. Was sind die genauen Hintergründe dieses Phänomens? Warum ist Rivalität ein zweischneidiges Schwert? Und worauf sollten Vereine in ihrer Kommunikation vor einem Derby achten? Antworten liefern die beiden Sporthochschul-Wissenschaftler Uhrich und Berendt am 14. Mai in der Torburg.

Studien der Beiden haben gezeigt, dass zum Beispiel beschwichtigende Aussagen von Vereinsverantwortlichen im Vorfeld von Derbys kontraproduktiv sind. Aussagen wie „Das Derby ist kein Krieg“ oder „Es ist ein Spiel wie jedes andere“ machen die Fans noch aggressiver. Grund ist, dass die Aussagen nicht anerkennen, dass der Konflikt mit dem Rivalen ein zentraler Teil der Fanidentität ist.  Prof. Dr. Sebastian Uhrich und Johannes Berendt erklären, warum der Erzrivale so wichtig für die eigene Identität ist und was die Hassliebe zwischen Erzrivalen auszeichnet.

WAS            
Wissenschaft in Kölner Häusern
„Feindschaft plus: Zur Hassliebe zwischen Erzrivalen“

WER            
Prof. Dr. Sebastian Uhrich und Dr. Johannes Berendt

WO             
Torburg, Kartäuserwall 1, 50678 Köln (Südstadt)

WANN         
18:30 Uhr

ANMELDUNG
Begrenzte Plätze, um eine Anmeldung wird gebeten: www.koelner-wissenschaftsrunde.de