Forscher*innen des Projekts PREFERABLE zu Gast

Dr. Dr. Philipp Zimmer (ganz links) und Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Bloch (4. von links) empfingen rund 30 internationale Wissenschaftler*innen

Das Projekt PREFERABLE verfolgt das Ziel, die Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen zu verbessern. Im Rahmen des von der EU finanzierten Horizon2020-Programmes begrüßten am 5. und 6. September Prof. Dr. Wilhelm Bloch und Dr. Dr. Philipp Zimmer aus dem Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin über 30 internationale Gäste renommierter Forschungseinrichtungen aus Schweden, den Niederlanden, Polen und Spanien.

Im Zentrum des PREFERABLE-Projektes steht eine multizentrische Sportinterventionsstudie für über 350 Frauen mit fortgeschrittenen Brustkrebserkrankungen. Neben molekularmedizinischen Analysen werden die Assessments sowie die Intervention hauptverantwortlich von den Kölner Wissenschaftlern gestaltet. "Wir forschen an einer Lösung, die den Patientinnen hilft, so lange wie möglich gut weiterleben zu können”, fasst Projektleiter Dr. Dr. Philipp Zimmer zusammen.

In dem EU-weiten Projekt mit elf Partnern und einer Fördersumme von mehr als vier Millionen Euro soll bewiesen werden, dass sich ein körperliches Training positiv auf die krebsrelevanten Nebenwirkungen und die Lebensqualität der Patientinnen in einem palliativen Setting auswirkt. Damit will PREFERABLE einen Beitrag dazu leisten, die medizinische Praxis neu zu gestalten und klinische Leitlinien zu verbessern. “Darüber hinaus wollen wir ein tieferes Verständnis darüber entwickeln, inwieweit ein Sportprogramm sich auch auf der biologischen Ebene hinsichtlich des Krankheitsprogresses und bestimmter Nebenwirkungen auswirkt“, sagt Zimmer.

Nähere Informationen finden Sie auf der Projekthomepage

Hintergrund:

Horizon 2020 ist das zentrale Förderprogramm der EU-Kommission für Forschung und Innovation. Das bis 2020 laufende Programm ist mit einem Etat von 80 Milliarden Euro eines der größten öffentlichen Forschungsförderprogramme weltweit. Eine Beteiligung und die hier eingeworbenen Drittmittel sind auf Grund des sehr kompetitiven Auswahlverfahrens eine Auszeichnung der Forschungsstärke und des innovativen Ansatzes. An gleich zwei EU-Projekten im Programm Horizon 2020 ist die Abteilung Molekulare und zelluläre Sportmedizin der Deutschen Sporthochschule Köln seit 2018 beteiligt.