Fortbildung, Vernetzung und Diskussion aktueller Sicherheitsfragen im Kanusport
Am 3. und 4. Oktober 2025 hat an der Deutschen Sporthochschule Köln das zweite DKV-Sicherheitssymposium im Kanusport stattgefunden, organisiert vom Deutschen Kanu-Verband (DKV) und dem Institut für Outdoor Sport und Umweltforschung. Rund 140 Teilnehmende aus dem gesamten Bundesgebiet nutzten die Veranstaltung zur Fortbildung, Vernetzung und Diskussion aktueller Sicherheitsfragen. Ziel des Symposiums war es, Wissen zu vertiefen und Akteure aus allen Bereichen des Kanusports – von Trainer*innen bis zu engagierten Freizeitsportler*innen – für einen verantwortungsvollen und sicheren Umgang auf dem Wasser zu sensibilisieren.
Im Mittelpunkt standen praxisorientierte Workshops, aktuelle Forschungsergebnisse sowie Konzepte des Risiko- und Sicherheitsmanagements. Besonders hervorgehoben wurden Vorträge von Fachleuten wie Torsten Arp (Swiss Canoe), der den Zusammenhang zwischen Können, Erfahrung und Sicherheitsbewusstsein betonte, und Diplom-Psychologe Eberhard Hoffmann, der mit seinem Modell des „Mount Fool“ die psychologischen Aspekte von Risiko und Selbstreflexion anschaulich machte. Beide Beiträge prägten die thematische Ausrichtung des Symposiums nachhaltig.
Eine gelungene Mischung aus Theorie und Praxis bot das umfangreiche Programm im Schwimmzentrum der Deutschen Sporthochschule Köln, das Rettungs- und Wiedereinstiegsübungen, die Back-Deck-Rolle sowie das DKV-Sicherheitskonzept umfasste. Ergänzt wurde dies durch Fachvorträge zu Themen wie Ertrinkungsprävention, Hypothermie, Stand-Up-Paddling und Sicherheitsausbildung für Kinder und Jugendliche. Ein besonderes Highlight war der Filmvortrag des Kanu-Filmemachers Olaf Obsommer, der eindrucksvoll Abenteuer und Sicherheitsbewusstsein miteinander verband.
Den Abschluss bildete eine Podiumsdiskussion zur Zukunft der Sicherheitskultur im Kanusport, moderiert von Edwin Jakob vom Institut für Outdoor Sport und Umweltforschung. Die Expert*innen betonten die Bedeutung von Risikokompetenz und kontinuierlicher Schulung im Paddelsport. Das Symposium zeigte eindrucksvoll, wie wertvoll die enge Zusammenarbeit zwischen Verband und Hochschule ist. Ein besonderer Dank gilt den Mitarbeitenden der Deutschen Sporthochschule, Dr. Stefan Siebert vom SLG Wassersport sowie Ingrid Stahn und Dr. Stefan Bühler vom Deutschen Kanuverband für ihre Unterstützung und Organisation.