„Friedens-Spiele in Zeiten des Krieges“ – Olympische Spiele in der sportpolitischen Falle?

Sportlicher Wettstreit und Völkerverständigung, das sind die wichtigsten Ziele der Olympischen Bewegung. Im Vorfeld der Olympischen Spiele 2024 in Paris werden diese Ziele aktuell massiv in Frage gestellt: durch den Angriff Russlands auf die Ukraine und den anhaltenden Krieg ebenso wie durch die terroristischen und kriegerischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten. Zu den wichtigsten Themen der Sportpolitik zählt somit gegenwärtig die Frage nach den Auswirkungen dieser militärischen Konflikte.

Mit Blick auf die Olympischen Spiele in Paris im Sommer 2024 stellt sich die Frage möglicher Konsequenzen: Soll Russland in Paris vertreten sein dürfen oder nicht? Wie verhält es sich im Hinblick auf die Mitwirkung von Sportler*innen aus Israel? Und welche Rolle kommt Aktiven aus den palästinensischen Autonomiegebieten zu? Angesichts der höchst kontroversen Diskussionen verfestigt sich der Eindruck, dass jede mögliche Antwort nur falsch sein kann. Gibt es also überhaupt einen Ausweg aus dem olympischen Dilemma?

Mit dem Ziel, Antworten und Perspektiven zu diesen Fragen zu präsentieren, laden das Deutsche Sport & Olympia Museum, die Alumni-Vereinigung ASS und das Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung der Deutschen Sporthochschule Köln zu einer prominent besetzten Podiumsdiskussion am Mittwoch, den 29. November 2023 um 19:30 Uhr in das Deutsche Sport & Olympia Museum ein. Interessierte Bürger*innen, Studierende und Medienschaffende sind herzlich willkommen.

Dr. Andreas Höfer, Direktor des Sportmuseums, und Univ.-Prof. Dr. Jürgen Mittag, Leiter des Instituts für Europäische Sportpolitik und Freizeitforschung, moderieren die Podiumsdiskussion, für die folgende Talkgäste eingeladen sind:

  • Viola von Cramon-Taubadel (Mitglied des Europaparlaments und Sportpolitikerin)
  • Sven Güldenpfennig (Olympiaexperte und Mitglied des Forums Sportpolitik)
  • Léa Krüger (Präsidium Athleten Deutschland und Säbelfechterin)
  • Sylvia Schenk (Transparency International, Leiterin „Arbeitsgruppe Sport“)
  • Friedhelm Julius Beucher (Deutscher Behindertensportverband)

Besucher*innen haben die Gelegenheit, in der Veranstaltung mit den Expert*innen vor Ort zu diskutieren:

Wann: Mittwoch, 29.11.2023
Beginn: 19:30 Uhr
Wo: Deutsches Sport & Olympia Museum, Im Zollhafen 1, 50678 Köln
Eintritt: Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos; eine Anmeldung ist nicht erforderlich!

Weitere Informationen: Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung | Prof. Dr. Jürgen Mittag; E-Mail: