Fünf von neun möglichen Titeln

Fotos: Julian Meusel

Nach erfolgreichem Pilotprojekt im Vorjahr hat die Sporthochschule in diesem Jahr erneut die Deutschen Hochschulmeisterschaften (DHM) für Rückschlagspiele ausgerichtet - für die Sportarten Badminton und Roundnet (auch bekannt unter dem Herstellername „Spikeball“). Am langen Christi-Himmelfahrts-Wochenende (18. bis 21. Mai 2023) fanden in den Nordhallen und auf den Spoho-Sportplätzen viele spannende Wettkämpfe statt.

Aufbauend aus den Erfahrungen aus dem Vorjahr war erneut das primäre Ziel des Multisport-Events, die Sportler*innen der verschiedenen Hochschulen und Disziplinen zu vernetzen - sowohl intern als auch regional bzw. national. Folgerichtig fanden sowohl der gemeinsame Grillabend in der besonders schönen Atmosphäre des neuen Spoho-Biergartens (ausgerichtet vom AStA der Spoho) als auch die bereits legendäre Players Party im Rundbau des benachbarten KTHC Rot Weiss Köln für alle Teilnehmer*innen statt. Die über 400 Sportler*innen aus ganz Deutschland hatten also beste Möglichkeiten, neue Kontakte zu knüpfen.

Thorsten Hütsch, Sportdirektor des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands (adh), sieht viele Vorteile in diesem Multisport-Event. „Durch die gemeinsame Durchführung von mehreren Deutschen Hochschulmeisterschaften innerhalb eines Events profitieren vor allem die Teilnehmenden der einzelnen Sportarten sowie die ausrichtenden und entsendenden Hochschulen, da Synergien genutzt werden können und noch mehr Austausch zwischen Studierenden unterschiedlicher Sportarten und unterschiedlicher Hochschulen gefördert wird.“ Die hohen Anmeldezahlen der Disziplinen und der rege Besuch der außersportlichen Events zeigte, dass das Konzept auch bei den Teilnehmer*innen auf Zustimmung stieß.

Auch aus sportlicher Sicht war das Event für die Wettkampfgemeinschaft Köln (WG Köln) sehr erfolgreich: Von insgesamt neun möglichen Titeln (Roundnet 2/3, Badminton Individual 2/5, Badminton Team 1/1) sicherten sich die Gastgeber fünf! Im Roundnet verteidigten Lukas Schmandra und Paul Siemer den Titel bei den Männern, wobei das Finale leider verletzungsbedingt ausfallen musste. Lukas Schmandra wiederholte somit das Kunststück, die Roundnet-Wettbewerbe zu organisieren und parallel zu gewinnen. Sein Partner Paul Siemer konnte sich in diesem Jahr mit seiner Spielpartnerin Klara Riester auch noch den Titel im Mixed sichern, nachdem sie im Vorjahr noch im Finale verloren hatten. Nach erfolgreicher Revanche gegen die Titelverteidiger aus Kassel bereits im Viertelfinale ließen sich die beiden nicht mehr aufhalten und gewannen am Ende verdient den Titel. Lediglich in der Damen-Konkurrenz musste die WG Köln den Gästen den Vortritt lassen. Dieser Titel ging nach einem spannenden Finale in drei Sätzen an die Leipzigerinnen Annalena Bott und Carolin Oberländer.

Beim Badminton verteidigte die Kölner Hochschulmannschaft bereits am ersten Wettkampftag den Titel im Team-Wettbewerb gegen die Mannschaften aus Göttingen (5:0), Karlsruhe (4:1) und Jena (4:1). Damit krönten sich das Kölner Team zum dritten Mal in Folge zum Deutschen Hochschulmeister und ist seit 2019 national ungeschlagen. Beim tags darauf folgenden Individualturnier zeigte sich dann in den Einzel-Konkurrenzen die Stärke der Spieler*innen des Vize-Meisters im Teamwettbewerb aus Jena, denn sowohl im Damen-Einzel (Annika Hofmann) als auch im Herren-Einzel (Lennart Notni) gingen die Titel nach Jena. Im Damen Doppel ging der Titel an Nina Becker und Hannah Jaennichen (Uni Bonn). In den anderen beiden Doppeldisziplinen dominierten dann erneut die Kölner*innen. Im kölninternen Mixed-Finale ging der Titel an Katja Holenz (DSHS Köln) und Moritz Rappen (TH Köln). Letzterer konnte mit seinem Partner Thilo Mund (DSHS Köln) auch die Doppel-Konkurrenz der Herren gewinnen. „Eine bemerkenswerte Dominanz zeigte sich im Herrendoppel, wo bereits ab dem Halbfinale nur noch Spielpaarungen der WG Köln vertreten waren“, so Badminton-Organisator und Spoho-Dozent Daniel Hoffmann.

„Die Stimmung bei den Wettkämpfen war erneut phänomenal und positiv ansteckend! Genau aus diesem Grund haben wir diese beiden Sportarten auch ohne Pause direkt wieder hier bei uns ausgerichtet. Es macht einfach Spaß, Teil eines solchen Events zu sein", bilanzierte Ralph Grambow, Leiter des Hochschulsportbüros der Sporthochschule und Hauptorganisator der DHM. Bei bestem Wetter waren die Spiele auch von Zuschauer*innenseite gut besucht, insbesondere am Finaltag im Hexenkessel F08 bei den Roundnet Finals und in den Nordhallen bei den Badminton Finals.

Alle weiteren Ergebnisse sind auf der Website des adh zu finden.