Gründungsförderung an der Spoho

Von oben nach unten: Gil Baxpehler (Köln Business Wirtschaftsförderung), Gudrun Kuhlmeier (Fundraising Managerin des Gateway Excellence Start-up Center der Universität zu Köln), Sophia Haski, Dr. Marita Mehlstäubl, Prof. Dr. Mareike Heinzen (Hochschule Koblenz), Dr. Claudia Combrink, Prof. Dr. Anja Niehoff, Dr. Sabine Sternstein, Dr. Anja Chevalier

Im März hat sich erneut der Beirat des Projekts „Starting-Up with Sport Sciences (StarS)“ getroffen. Das Teilvorhaben vertritt die Deutsche Sporthochschule Köln im EXIST-geförderten Verbundprojekt »Fit for Invest« und vernetzt Start-Ups und Transferprojekte aus den Bereichen Sport, Gesundheit und Bewegung mit dem Kölner Gründungsökosystem.

Die Mitglieder des Verbunds treffen sich halbjährlich, um sich über den Projektfortschritt zu informieren. Sie bringen ihre Expertise und ihr Netzwerk ein, um das Projekt weiterzuentwickeln und die Ziele zu erreichen. „Was hier seit Projektstart passiert ist, ist enorm“, betonte Marion Reichel (Capacura GmbH). Hiermit meint sie die Fortschritte der Kernformate Ideathlon, StarS-Kader, STRIVE, Transfer Think Tank und der Angebote der curricularen Lehre des Projekts, die seit der letzten Beiratssitzung im August 2022 zu erkennen sind.

Anschließend wurde intensiv über die Etablierung einer Transferkultur diskutiert und die Erfahrungen anderer Hochschulen einbezogen. Im Mittelpunkt stand dabei der Austausch über mögliche Anreizstrukturen zur (Weiter-)Entwicklung einer Transferkultur. Abschließend wurden die Themen Nachhaltigkeit und Fortbestand der erreichten Meilensteine nach Projektende 2024 besprochen. Dazu stellte Gudrun Kuhlmeier (Fundraising Managerin des Gateway Excellence Start-up Center der Universität zu Köln) den neu gegründeten Gateway Förderverein e.V. vor, der die bisherige gute Zusammenarbeit zwischen den Gateway Gründungsservices weiter unterstützen soll.

Ein großer Dank gilt allen Beiratsmitgliedern für den inspirierenden Austausch. Zum ersten Mal mit dabei war Prof. Dr. Mareike Heinzen. Sie forscht an der Hochschule Koblenz im Bereich Innovationen und Entrepreneurship und meint: „Für die Herausforderungen unserer Zeit brauchen wir innovative Lösungen – am besten von so vielen Menschen wie möglich – und damit startet man am besten schon zu Beginn seines Studiums. Hierfür stellt 'StarS' eine wunderbare Plattform dar.“ Der Sport berge dabei ganz besondere Möglichkeiten, wie Christine Kupferer, Geschäftsführerin des Stadtsportbundes Köln, ergänzt: „Ich denke, dass Sportler*innen hervorragende Gründungskompetenzen mitbringen und dass Start-Ups im Sport für die Bildung, den sozialen Zusammenhalt und die Gesundheit einen großen gesellschaftlichen Mehrwert darstellen.“ Sie unterstreicht damit die Relevanz der Bereiche Gründung und Transfer für den Sport und die Sporthochschule, welche zu ihrer Zeit als Studentin an der Sporthochschule noch kein Thema waren: „Ich habe selbst hier studiert und hätte mir auch zu damaliger Zeit schon gewünscht, ein Projekt wie „StarS“ an der Seite zu haben, welches Studierende dabei unterstützt, Ideen in die Praxis umzusetzen und einen auf diesem Weg begleitet und stark macht.“

Prof. Dr. Klaus Becker, Vizepräsident der Technischen Hochschule Köln, betont die hohe nationale und internationale Reputation der Sporthochschule. „Diese beruht natürlich auf der exzellenten Lehre und Forschung. Diese Potenziale in der Wissensgenerierung können wiederum im StarS-Projekt im Bereich Gründungen gehoben werden.“ Darüber hinaus sieht er große Chancen im stetig wachsenden Gründungsökosystem aus der Kölner Wissenschaft, welches „ideale Möglichkeiten zum Vernetzen und zum Einbinden von Mitgründer*innen aus den anderen Kölner Wissenschaftseinrichtungen“ bietet. „Dieser sehr gute Nährboden schafft optimale Voraussetzungen, damit die Pflanzen der Gründungen an der DSHS bestens gedeihen können“.

Zusammenfassend waren sich auch dieses Mal alle einig: Die Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft sollte in Zukunft weiter vorangetrieben und vertieft werden, um den Transfer von Wissen und Gründungsideen aus der Hochschule heraus zu fördern und zu etablieren. Mit der Entwicklung der Transferstrategie und der Integration des Themas Transfer als dritte Säule neben Forschung und Lehre in den Hochschulentwicklungsplan wurde im vergangenen Jahr ein zukunftsweisender Grundstein für eine stärkere Gründungs- und Transferkultur an der Hochschule gelegt. Diese Vision gilt es nun, nachhaltig umzusetzen.

Hintergrund und Ziele

Die vier größten Kölner Hochschulen, darunter die Deutsche Sporthochschule Köln, bündeln im EXIST-Verbundvorhaben »Fit for Invest« by hgnc ihre Stärken, um sich gezielt weiterzuentwickeln und sich über konkrete Einbindungen und Formate enger mit dem regionalen Start-up-Ökosystem zu verzahnen. Die Deutsche Sporthochschule wird mit ihrem Teilprojekt "Starting-up with Sport Sciences (StarS)" an der Hochschule bisher nicht gehobene Gründungspotentiale ihrer Wissenschaftler*innen, Studierenden und Absolvent*innen gezielt aktivieren und ihre Rolle im Sportinnovationssystem stärken.

Die Deutsche Sporthochschule verfolgt mit ihren Maßnahmen im Verbund das Ziel, forschungsbasierte, marktfähige Start-ups für den Sportmarkt hervorzubringen.

Im Fokus stehen die Hebung von noch nicht erschlossenem, forschungsbasiertem Gründungspotential an der Hochschule und die Weiterentwicklung marktrelevanter Gründungsprojekte mit externen Partner*innen aus dem Sportmarkt. Dazu möchte die Sporthochschule gründungsfördernde, motivierende Rahmenbedingungen (Kultur, Anreize, klare Strukturen/Prozesse) schaffen sowie transferorientiertes Denken und Handeln innerhalb der Hochschule etablieren. Zu den weiteren Aufgaben gehört die gezielte Aktivierung von Wissenschaftler*innen und Studierenden, die Identifizierung und Generierung von Gründungspotentialen aus der sportwissenschaftlichen Forschung, die Bündelung des Gründungspotentials an der Sporthochschule mit dem Sportmarkt-Potential sowie - durch einen professionalisierten Gründungsservice und in Zusammenarbeit mit Akteuren aus dem Sportbereich - die Überführung in sportmarktrelevante Gründungsvorhaben.

Hier finden sie mehr Informationen zum StarS-Projekt und den Beiratsmitgliedern inklusive einiger Videostatements.