Hans-Gros-Preis für Steffen Willwacher

Mit dem renommierten Hans-Gros-Preis ausgezeichnet wurde in diesem Jahr Dr. Steffen Willwacher, Institut für Biomechanik und Orthopädie der Deutschen Sporthochschule Köln. Mit seinem Beitrag „Sports equipment: How the transformation from passive to digital systems opens new doors and puts new demands on sports biomechanists“ konnte er sich gegen starke Konkurrenz durchsetzen und wird nun Mitte September auf der Konferenz der Internationalen Gesellschaft für Biomechanik des Sports (ISBS) in Auckland, Neuseeland, seine Forschungsarbeit vorstellen.

Digitalisierung ist auch im Sport kein Fremdwort. Der Einsatz von Sensoren am Sportgerät des Athleten bietet dem Sportwissenschaftler und dem Trainer ganz neue Möglichkeiten. Mit den Chancen, aber auch Herausforderungen, die diese enormen Datenmengen mit sich bringen, beschäftigt sich Steffen Willwacher. Es geht um Reaktionserkennungssysteme im Startblock, sensorüberwachte Laufschuheinlagen oder die Belastungsüberwachung in den Sportspielen. Und es geht um die Anforderungen, die sich daraus im Bereich der Ausbildung von Sportwissenschaftlern und Biomechanikern ergeben.

Der prestigeträchtige Hans-Gros-Emerging-Researcher-Award zeichnet herausragende Leistungen in der frühen Forschungskarriere (zwei bis fünf Jahre nach der Promotion) aus und wird jährlich an eine Person verliehen, die mit ihrer Forschung die Lücke zwischen Wissenschaft und Praxis schließt. Der Preis ist benannt nach Hans Gros († 2006), Biomechaniker der Universität Stuttgart und  Gründungsmitglied sowie Präsident (1998-1999) der ISBS.