Herz in Bewegung – Vor und nach einer Herzerkrankung
Im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung fand am Dienstag, dem 18. November 2025, von 18:00 bis 20:00 Uhr im Hörsaal 2 der Deutschen Sporthochschule ein Patientenseminar statt, ausgerichtet von Prof. Dr. med. Hans-Georg Predel und Jun.-Prof. Dr. Sportwiss. Thomas Schmidt aus unserem Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin. Dieses richtete sich an Patienten, Angehörige und Interessierte und beschäftigte sich mit dem Thema „Gesunde Gefäße – gesundes Herz. Den Herzinfarkt vermeiden“.
Koronare Herzkrankheiten verunsichern viele Betroffene und werfen Fragen auf – zum Beispiel: Was kann ich selbst tun, um mein Herz zu stärken? Oft besteht die Sorge, körperliche Aktivität könne das Herz zusätzlich belasten. In Wahrheit ist jedoch das Gegenteil der Fall: Richtig dosiert trägt Bewegung entscheidend dazu bei, Lebensqualität zurückzugewinnen. Sport trotz Herzkrankheit ist also nicht nur möglich, sondern ein zentraler Bestandteil der Therapie.
Ganz unter dem Motto: „Es gibt kein Medikament und keine Maßnahme, die einen vergleichbaren Effekt haben wie das körperliche Training – gäbe es ein solches Medikament mit solch hervorragenden Wirkungen und quasi ohne Nebenwirkungen, wäre jeder Arzt gehalten, es zu verschreiben.“ (Prof. Wildor Hollmann) gab es ein vielfältiges Programm zum Thema „Herz in Bewegung“.
Die Begrüßung übernahm Prof. Dr. phil. Ansgar Thiel, Rektor der Deutschen Sporthochschule, der einen ersten Auftaktimpuls setzte. Im Anschluss stellte Andrea Meilchen die Deutsche Herzstiftung vor und gab Einblick in deren Aufgaben und Ziele. Darauffolgend erläuterte Prof. Dr. med. Nils Reiss die Entstehung und Folgen koronarer Herzkrankheiten sowie moderne Behandlungsansätze. Welche wichtige Rolle Sport bei koronaren Herzerkrankungen spielt und warum Bewegung so essenziell ist, erklärte Jun.-Prof. Dr. Sportwiss. Thomas Schmidt den Zuhörer*innen. Um das Gehörte direkt in die Praxis umsetzen zu können, gab Sabrina Kaumkötter Übungen und Tipps an die Hand, um Bewegung im Alltag leicht zu integrieren. Zum Schluss hatten die Zuhörer*innen die Möglichkeit, in einer offenen Fragerunde Prof. Dr. med. Hans-Georg Predel Fragen rund um das Thema „Sport, Herz und Gesundheit“ zu stellen.
Ein Dank gilt dem Verein der Freunde und Förderer des Herzzentrums des Universitätsklinikums Köln e.V., der Betroffene bei der Suche nach geeigneten Bewegungsprogrammen im Kölner Raum unterstützt. Zudem waren unsere Herzsportgruppen vor Ort, um ihr Angebot vorzustellen.
Eine gelungene Veranstaltung, mit der wir hoffentlich mehr Klarheit in das Thema Sport bei koronarer Herzerkrankung bringen konnten!
