Höchstgeschwindigkeit und Präzision

Sechs synchronisierte Hochgeschwindigkeitskameras liefern bis zu 18.000 Einzelbilder von einem Ballwechsel.

Höchstgeschwindigkeit und Präzision sind nicht nur die entscheidenden Merkmale der internationalen Weltelite im Tischtennis, sondern auch der von momentum platzierten Hochgeschwindigkeitskameras um die Tische der ITTF World Tour, den German Open in Berlin.

An vier Tagen traten 384 Athleten gegeneinander an, um das mit 140.000 Dollar dotierte Finale zu erreichen. Neben einer Vielzahl von Spielerinnen und Spielern aus China, Japan und Korea präsentierten sich 38 deutsche Athleten, darunter Timo Boll und Dimitri Ovtcharov, die im Halbfinale des Turniers vor über 5000 Zuschauern aufeinander trafen. Überraschend war der Achtelfinaleinzug der 16-jährigen Nina Mittelham (Nr. 140 der ITTF-Weltrangliste) aus dem Sportinternat im Deutschen Tischtenniszentrum in Düsseldorf. Sie unterlag der späteren Finalistin Ai Fukuhara aus Japan.

Zur Analyse der Angriffs- und Abwehraktionen ausgewählter Spielerinnen und Spieler zeichneten sechs synchronisierte Hochgeschwindigkeitskameras alle Spiele auf. So entstanden bis zu 18.000 Einzelbilder von einem Ballwechsel. Dirk Schimmelpfennig, Sportdirektor des Deutschen Tischtennisbundes, betonte die positive Zusammenarbeit mit momentum und der Deutschen Sporthochschule Köln. Zusammen entwickelten er, Sporthochschul-Absolvent Sascha Nimtz (Studiengang Exercise Science and Coaching) und Mitarbeiter von momentum (Dr. Björn Braunstein, Dr. Jan-Peter Goldmann, Maximilian Sanno) ein Analysekonzept, in dem das Hauptaugenmerk auf einer detaillierten Schlaganalyse der weltbesten Tischtennisspielern liegt. Mit den 3D-Videoanalysen des World Team Cups 2007 und des World Cups 2010 stehen nun Referenzwerte von Viertel-, Halb- und Finalspielen der Weltspitze zur Verfügung. Diese Daten werden den Trainern, Athleten und Betreuern des DTTB zur individuellen Athletenbetreuung und Trainingsplanung zur Verfügung gestellt.