Johannes Steuding siegt beim SpoHoetry-Slam

Die Teilnehmer des 2. SpoHoetry-Slams an der Deutschen Sporthochschule: Caroline Meier (v.l.n.r.), Max Ragaller, Malte Kohlhaas, Marilena Werth, Alexander Nudelmann, David Friesen, Johannes Steuding und Matthias Mertens. Foto: PuK

Die Erwartungen bei der zweiten Auflage des SpoHoetry-Slams wurden vollkommen erfüllt. Die acht Slammer begeisterten mit ihren Beiträgen das Publikum im voll besetzten Hörsaal 1 der Deutschen Sporthochschule. Ob humorvoll, sarkastisch oder nachdenklich – die Sportstudierenden auf der Bühne bewiesen eindrucksvoll, dass ihre Talente nicht nur im sportlichen Bereich liegen. Am Ende erntete Johannes Steuding (B.A. SMK) für seinen Beitrag den größten Applaus und verwies Alexander Nudelmann (B.A. SMK) und Marilena Werth (B.A. SPJ) auf die Plätze zwei und drei.

Als gebürtiger Ostdeutscher nahm Steuding äußerst humorvoll die Differenzen zwischen Ossis und Wessis aufs Korn und erzählte von seinen ersten Erfahrungen im Westen, die er mit der Aufnahme des Sportstudiums hatte sammeln können. In den Eindrücken seines Alltags ließ er kaum ein Klischee aus und unterstützte seinen Beitrag mit einem Lied der Leipziger Musikgruppe „Die Prinzen“ („Im Osten“), von dem er eine Strophe a cappella vortrug. Bei der Zuhörerschaft kam diese Darbietung am besten an.

Der spätere Zweitplatzierte, Alexander Nudelmann, trug ebenfalls zur Erheiterung des Publikums bei, als er in seinem Vortrag den gefühlvollen und amourösen Schriftwechsel mit seinem Wasserkocher präsentierte. Auch er wurde während seines Auftrittes – wie übrigens auch der Sieger – oftmals mit Szenenapplaus unterbrochen. Ganz ruhig und bedächtig ging es hingegen während des tiefsinnigen Beitrags von Marilena Werth zu. Die SPJ-Studentin griff die jüngsten Terroranschläge gegen das französische Satiremagazin „Charlie Hebdo“ auf und appellierte für mehr Mut, Selbstliebe und weniger (Fremden-)Hass. Trotz der ernsten Thematik setzte sie sich letztlich gegen die eher humoristischen Beiträge der Konkurrenz durch und landete auf dem dritten Rang.

Die weiteren Teilnehmer der Veranstaltung waren Caroline Meier (M.Sc. Sport Management) Max Ragaller (B.A. SPJ), Malte Kohlhaas (B.A. SMK), David Friesen (B.A. SEP) und Matthias Mertens (B.A. SPJ). Die Moderation der Veranstaltung wurde von Katharina Stangl (SPJ) und Lukas Scheid (SPJ) übernommen. „Bereits bei der Premiere im vergangenen Juli war der Hörsaal gut besucht. Dieses Mal war er prall gefüllt. Deswegen freue ich mich umso mehr, weil die gesamte Organisation wieder einmal in den Händen der Studierenden gelegen hat”, meinte Mit-Initiator Dr. Ansgar Molzberger stolz. Dabei stellte er besonders die Art und Weise der Beiträge heraus. „Dank des erneuten Engagements von Theo Vagedes, der die Künstler im Vorfeld bei den Workshops begleitet hat, haben wir acht sehr professionelle Auftritte gesehen. Das ist schon sehr beeindruckend”, so Molzberger, der sich jetzt schon bereits auf den nächsten SpoHoetry-Slam, der für das am Ende des anstehenden Sommersemesters geplant ist.