Kate O’Keeffe ist Siegerin des Science Slam World Cup 2018

Am vergangenen Samstag war es Zeit, einen Gewinner oder eine Gewinnerin des Science Slam World Cup 2018 zu küren. Junge WissenschaftlerInnen aus der ganzen Welt waren für diese Veranstaltung an die Sporthochschule gekommen, um Menschen für sportwissenschaftliche Themen zu begeistern. Bei einem Science Slam steht nämlich genau das im Mittelpunkt: Komplexe wissenschaftliche Themen sollen in lockerer Atmosphäre auf der Bühne anschaulich und vor allem verständlich dargestellt werden.

Mit der Idee für einen sportwissenschaftlichen Science Slam World Cup hatte die Sporthochschule 2017 den „Start-up“-Sonderpreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft gewonnen. Umgesetzt wurde diese Idee in der vergangen Woche. In einem umfangreichen Rahmenprogramm konnten die internationalen Gäste deutsche Tradition, die Stadt Köln und die Sporthochschule als Forschungseinrichtung kennenlernen und Kontakte mit hiesigen ForscherInnen knüpfen. Ein Besuch im Brauhaus oder die Besichtigung des Kölner Doms durfte dabei genauso wenig fehlen wie Poster Präsentationen, Symposien und Führungen durch verschiedene Forschungseinrichtungen der Sporthochschule, wie zum Beispiel das Anti-Doping-Labor und die Abteilung molekulare undd zelluläre Sportmedizin.

Für die wissenschaftlichen Highlights der Woche sorgten die angereisten ForscherInnen dann selbst. Bei vier Science Slams (drei Vorrunden und ein Finale) stellten sie ihre eigenen Forschungsarbeiten auf der Bühne vor. In den drei Vorrunden-Locations Club Bahnhof Ehrenfeld, Deutsches Sport & Olympia Museum und Sporthochschule wurden jeweils zwei GewinnerInnen durch das Publikum gekürt, die in das große Finale im Cinenova in Ehrenfeld einziehen durften. Im Club Bahnhof Ehrenfeld entschied sich das Publikum für Samuel Seleshi Asmare aus Äthiopien und Michael Simmonds aus Australien; im Deutschen Sport & Olympia Museum für Laura Cujipers und das Slam-Duo Franziska Lautenbach & Lisa Musculus. An der Sporthochschule qualifizierten sich Oliver Jan Quittmann und Kate O’Keeffe.

Beim Finale im Cinenova waren die Scheinwerfer dann zum letzten Mal auf diese sechs FinalteilnehmerInnen gerichtet. Mit ihren Vorträgen zu unterschiedlichen Bereichen der Sportwissenschaften zogen sie über 300 Zuschauer in ihren Bann. Am Ende bekam Kate O’Keeffe aus England mit ihrem Vortrag zu „High performance: the impact of mental fatigue on physical and cognitive performance at altitude“ die meisten Stimmen von Publikum und einer Fachjury. Den zweiten Platz belegte Oliver Jan Quittmann von der Sporthochschule und den dritten Platz das Duo Franziska Lautenbach (Universität Leipzig) & Lisa Musculus (DSHS). Gewonnen haben am Ende aber alle der jungen WissenschaftlerInnen, denn sie haben Menschen für die Sportwissenschaft gewonnen. Sie haben es mit ihren Vorträgen geschafft, innerhalb einer Woche drei unterschiedliche Locations zu füllen und die Zuschauer derart für wissenschaftliche Themen zu begeistern, dass sich beim Finale ein ganzer Kinosaal mit Wissbegierigen füllen lässt. Also: Vorhang auf und Spot an für eine erfolgreiche, kurzweilige und begeisternde neue Art der Wissenschaftskommunikation.

Weitere Informationen finden Sie in Kürze in der neuen Ausgabe der Hochschulzeitschrift KURIER.

Fotos und Informationen zum Science Slam World Cup 2018 finden Sie hier.