Kopf an Kopf Entscheidungen bei den adh Open Finals im Wellenreiten

Lisa Hauter (Foto: Hangloosepictures).

Bei den adh Open im Wellenreiten im südfranzösischen Seignosse ist der Kampf um die Krone der Wellenreiterei in den Klassen Open Men und Longboard Men eine knappe Entscheidung geworden: Alexander Tesch (Uni Hamburg) gewinnt mit 14.35 Punkten und damit knapp zwei Punkten Vorsprung verdient vor Vincent Scholz (Uni Essen-Duisburg) und Philip Mappes (SRH Heidelberg). Mappes holt sich neben dem dritten Platz bei den Herren Open mit 12.5 Punkten zusätzlich den Titel in der Klasse Longboard Men und sticht damit Favorit Paul Günther (Uni München), sowie Tristan Schade gekonnt aus.

Günther und Schade teilen sich den zweiten Platz – beide konnten im Longboard Final 11.5 Punkte ersurfen. Vorjahressiegerin Valerie Schlieper (Uni Hamburg) verteidigt ihren Titel in der Klasse Open Women mit 11.7 soliden Punkten erfolgreich gegen Kommilitonin Nicki Seligmann, ebenfalls von der Uni Hamburg und Lisa Hauter (DSHS Köln). Hauter holt sich mit Grazie den zweiten Platz bei den Longboard Women. Ganz oben auf dem Treppchen steht hier Friederike „Fritzi“ Schulz (LMU München), die sich im Final eine Welle nach der anderen abgeholt hat. Dritte wird bei den Longboard Frauen Alexandra Siebert (Uni Mainz).

Wegen außerordentlich guter Wellenbedingungen bis in die frühen Abendstunden am voran gegangenen Sonntag und Pfingstmontag, hat sich Contest Director Thomas Schmidt entschlossen, alle Heats bis auf die Semi-Finals in der Klasse Longboard Men und Women und Finals in den Klassen Open Men und Women in den ersten zwei Contestagen durchzuziehen. „Es kommt ein solider Groundswell rein. Ein großes Glück, wenn man bedenkt, dass wir für diesen Contest eigentlich keine Waiting Period zur Verfügung haben. Bei einem regulären Stop der ASP Tour zum Beispiel stehen sogar 13 Tage zur Verfügung, um optimale Wellenbedingungen abzuwarten. Wir müssen dagegen in nur fünf Tagen für alle teilnehmenden Fahrer – immerhin 170 insgesamt – und dann auch noch in zwei verschiedenen Klassen versuchen, faire Contestbedingungen zu finden.“ Erschwerte Rahmenbedingungen für einen so großen Contest also. „Ich habe mich dazu entschlossen, nicht auf kleinere Wellen gegen Ende der Woche auszuweichen. Die Fahrer, die die Finals erreichen, sollten die Chance haben, ihr Vermögen inangemessen guten Wellenbedingungen zu zeigen,“ begründet Schmidt seine Entscheidung. „Das ist für manche weniger erfahrene Surfer natürlich schade, weil sie früh aus dem Contest gekickt werden. Dafür konnten wir heute beim Finale dann aber sehr, sehr spannende Heats in beiden Klassen sehen, bei denen die Finalisten in wirklich anspruchsvollen Bedingungen ihr Potential voll ausreizen mussten, um sich durchzusetzen.“