Ministerin für Kultur und Wissenschaft besucht die Sporthochschule

Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen im Bewegungsanalyselabor des Instituts für Biomechanik und Orthopädie (re.) und im Musischen Forum (li.)

Isabel Pfeiffer-Poensgen, seit Mitte 2017 Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, hat sich bei einem Campusrundgang und beim Austausch mit der Hochschulleitung über die Deutsche Sporthochschule Köln informiert.

Bei einer Stippvisite im neuen Institutsgebäude der Sporthochschule Nawi-Medi bekam die Ministerin Einblicke in das hochmoderne und hochtechnisierte Gebäude. Die Labore des Zentrums für Präventive Dopingforschung wurden ebenso bestaunt wie die multifunktionalen Seminarräume, das repräsentative Treppenhaus, die lamellenartige Fassade und der baumbestandene Innenhof an der Ostseite des Gebäudes. Florian Rademaker vom Dezernat für Bauangelegenheiten und Gebäudemanagement gab zwischendurch zahlreiche interessante Hinweise, z.B. dass im Nawi-Medi, neben einer klassischen Klimaanlage für hochtechnisierte Bereiche, die Büroräume energetisch effizient mittels Wasserschlangen gekühlt werden, die im Beton verbaut und mit kaltem Wasser gefüllt sind.

Im Bewegungsanalyselabor des Instituts für Biomechanik und Orthopädie im Leichtathletikzentrum hatten Prof. Dr. Wolfgang Potthast, Jun.-Prof. Dr. Kirsten Albracht und zahlreiche weitere InstitutsmitarbeiterInnen zwei Experimente vorbereitet, die sich beide der Interaktion des menschlichen Bewegungssystems mit Technik widmen. So nahm ein Proband etwa auf einem Rennrad Platz, welches auf zwei Vibrationsplatten montiert ist, die die Fahrt über verschiedene Untergründe simulieren können. Gemessen werden soll dann, wie sich die im Rad verbauten Dämpfungsmaterialien auf die Bewegungsausführung des Radfahrers auswirken. In einem zweiten Experiment lernte Ministerin Pfeiffer-Poensgen einen Roboter kennen, der als aktiver Trainingspartner dienen kann und unterschiedlichen Zielgruppen ein sicheres Training mit genauen Bewegungs- und Belastungsvorgaben gewährleisten soll.

Von Labor und Roboter ging es dann weiter auf die Bühne und ins Musische Forum der Sporthochschule. Als ehemalige Kanzlerin der Hochschule für Musik Köln (1989 bis 1998) zeigte sich Pfeiffer-Poensgen besonders interessiert am Besuch des Instituts für Tanz und Bewegungskultur im künstlerischen Herzen der Hochschule, dem Musischen Forum (MuFo). Institutsleiterin Jun.-Prof. Dr. Denise Temme und ihr Team präsentierten hier die Schwerpunkte des Instituts in Forschung, Vermittlung und künstlerischer Praxis. Die Delegation der Ministerin sah eine kleine Showeinlage auf der Bühne und konnte sich u.a. über Kooperationsprojekte und den Weiterbildungsmaster informieren. Unter dem Stichwort Digitalisierung der Lehre erklärte Institutsmitarbeiter Christian Büning ein Projekt, bei dem 3D-Kameras Muskelaktivitäten visualisieren können.

Nach dem Campusrundgang stellten in einer Gesprächsrunde die Prorektoren der Sporthochschule kurz die Aktivitäten ihrer Prorektorate vor, bevor sich die Ministerin und ihre Begleiter Dr. Patrick Neuhaus (persönlicher Referent der Ministerin) und Dr. Antje Hartmann-Strünck (Referentin Regionalreferat) wieder auf den Rückweg nach Düsseldorf machten.