Nonverbales Verhalten, künstliche Intelligenz und Emotionsregulation
Auf Einladung der Abteilung für Neurologie, Psychosomatik und Psychiatrie der Deutschen Sporthochschule Köln hat am 1. August ein hochkarätig besetzter Workshop in Kooperation mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) Saarbrücken auf dem Spoho-Campus stattgefunden. Bei dem Workshop ging es unter anderem um das von Professorin Hedda Lausberg entwickelte NEUROGES-System, ein objektives und zuverlässiges Analysesystem für nonverbales Verhalten, das sich auf Handbewegungen und Gestik konzentriert.
NEUROGES steht für NEUROpsychological GESture System. Bei dem Verfahren werden während eines Gesprächs Handbewegungen einer Person per Video aufgezeichnet, kategorisiert und kodiert und letztlich mit kognitiven, emotionalen und interaktiven Prozessen in Zusammenhang gebracht. Spoho-Professorin Hedda Lausberg, Leiterin der Abteilung Neurologie, Psychosomatik und Psychiatrie, hat das System im Rahmen langjähriger DFG-Förderung entwickelt.
Inhaltlich ging es in dem Workshop um die Automatisierung des NEUROGES-Systems zur Analyse nonverbalen Verhaltens. Als Anwendungsbereich wurde unter anderem die Erfassung von Emotionsregulation in Sport diskutiert. Der Workshop war hochkarätig interdisziplinär aufgestellt: Wissenschaftler*innen aus Informatik, Psychologie, Sportwissenschaften, Medizin, Mathematik und Linguistik der Deutschen Sporthochschule Köln, des DFKI, der Adam Mieckiewicz Universität Posen (PL), des Max-Planck-Instituts für Psycholinguistik Nijmegen (NL) sowie ein CTO der Würth Cloud Services trugen zu einem produktiven Workshop bei.
Personen auf dem Foto
obere Reihe von links nach rechts
Han Slöetjes (MPI), Fabrizio Nunnari (DKFI), Tanja Schneeberger (DFKI), Patrick Gebhard (DFKI), Konrad Juszczyk (Uni Posnan), Hedda Lausberg (DSHS), Simon Kieffer (DSHS), Ezgi Kalkan (Praktikantin DSHS), Andrej Kharadi (Würth Group)
untere Reihe von links nach rechts
Philipp Müller (DFKI), Sabrina von Au (DSHS), Laura Ketter (DSHS)