OSC für wissenschaftlichen Kongress in Johannesburg

TeilnehmerInnen der Konferenz bei der Eröffnungszeremonie

Vom 30. November bis 2. Dezember 2015 haben das Zentrum für Olympische Studien (OSC) der Deutschen Sporthochschule Köln und die University of Johannesburg den wissenschaftlichen Kongress „Historical and Contemporary Issues in Olympic Studies“ in Johannesburg organisiert.

Die Konferenz ist ein Resultat der Kooperation zwischen den beiden Institutionen, welche die Einrichtung und Entwicklung eines Olympic Studies Centres an der University of Johannesburg zum Ziel hat. Dies ist das erste Zentrum in Afrika und nimmt entsprechend eine Vorreiterrolle in der Verbreitung der Olympischen Werte und Olympischen Erziehung auf dem gesamten Kontinent ein.

Prof. André Swart, Dekan der Faculty of Health Sciences an der University of Johannesburg, und Prof. Cora Burnett, Leiterin des neu eingerichteten Olympic Studies Centres an der University of Johannnesburg, eröffneten den Kongress auf einem offiziellen Empfang. Bei diesem Anlass hielt Prof. Dr. Stephan Wassong, Direktor des OSC der Sporthochschule, eine Ansprache, in welcher er die Notwendigkeit der Vernetzung des neuen Centers mit internationalen Wissenschaftlern und wissenschaftlichen Institutionen aus dem Bereich der Olympischen Studien betonte. Der Kongress sollte hierfür als erste Gelegenheit dienen.

Die wissenschaftlichen Vorträge wurden von Dr. Sam Ramsamy, IOC-Mitglied in Südafrika, und Gideon Sam, Präsident des Südafrikanischen Sportbundes und Olympischen Komitees, eröffnet. Beide hoben die Bedeutung des Olympic Studies Centres an der University of Johannesburg für den gesamten afrikanischen Kontinent hervor. Darüber hinaus stellte Nuria Puig vom IOC Olympic Studies Centre in Lausanne das weltweite Netzwerk von Olympischen Studienzentren vor.

Prof. Ian Culpan (University of Canterbury, Neuseeland), Prof. Benoit Seguin (University of Ottawa, Kanada), Dr. Sam Ramsamy, Prof. Ian Ritchie (Brock University, Kanada) und Prof. Cora Burnett hielten die Keynote-Präsentationen in den einzelnen, inhaltlich unterschiedlich geprägten Panels. Diese beinhalteten verschiedene Perspektiven auf die erzieherische Bedeutung der Olympischen Bewegung, organisatorische Aspekte der Olympischen Spiele, Herausforderungen für das IOC und die besondere Situation der Olympischen Bewegung auf dem afrikanischen Kontinent. Insgesamt wurden 20 Vorträge von Sprechern aus 13 verschiedenen Ländern gehalten.

Vom OSC der Deutschen Sporthochschule Köln nahmen Prof. Dr. Stephan Wassong, Dr. Ansgar Molzberger und Dr. Jörg Krieger an der Konferenz teil. Prof. Dr. Stephan Wassong sprach in seinem Vortrag von der steigenden Bedeutung von „Sport For All“-Aktivitäten des IOC. Dr. Ansgar Molzberger präsentierte das Archiv des Zentrums für Olympische Studien und zeigte vielfältige Forschungsmöglichkeiten für internationale Wissenschaftler auf. Dr. Jörg Krieger fokussierte sich auf die Rolle von Naturwissenschaftlern im Olympischen Anti-Doping Kampf. Das OSC der Sporthochschule Köln und die University of Johannesburg veröffentlichten zur Konferenz außerdem die Publikation „Historical and Contemporary Issues in Olympic Studies“.

In Südafrika wurde in verschiedenen Medien über den Kongress berichtet. Zudem wurden Prof. Dr. Stephan Wassong, Prof. Cora Burnett und Dr. Ramsamy zu einem Live-Fernsehauftritt beim afrikanischen Kanal ANN7 eingeladen.

Verweise