Poetisches Wort statt Vorlesung Sport

Der Gewinner des zweiten SpoHoetrySlams 2018: Max Schnitzerling mit seinem Text "Tischgebet"

Mit dem Slogan "Poetisches Wort statt Vorlesung Sport" lockte der bereits achte SpoHoetry-Slam in der vergangenen Woche viele Interessierte: Trotz tropischer Temperaturen war der Hörsaal 1 der Sporthochschule einmal mehr zu weiten Teilen gefüllt.

Nach dem Wintersemester 2017/18 war es die bereits zweite Ausgabe des SpoHoetry-Slams im Jahr 2018. Dem Publikum bot sich eine bunte Mischung von zehn Texten, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Arne Weise, zum ersten Mal auf dieser berühmt berüchtigten Bühne stehend, schärfte den Blick der Zuhörerinnen und Zuhörer dafür, sich in andere Menschen hinein zu versetzen. In seinem Text „Eine Frage der Perspektive“ zeigte er die immer vorhandene Kehrseite der Medaille in Bezug auf die gerade zu Ende gegangene Fußball-Weltmeisterschaft in Russland auf.

Auch dieses Mal trat wieder SpoHo-Mitarbeiter Martin Platt an, um das Image des Prüfungsamtes in ungeahnte Höhen zu befördern. Trockener Humor, starke Pointen und eine Liebeserklärung an den einmal mehr überragenden Moderator Malte Kohlhaas ließen das Publikum nicht nur einmal in tosendes Gelächter ausbrechen.

Der campusbekannte Gasthörer Arnd Hallemeier gewährte dem Publikum mit seinem erfrischenden und lustigen Text Einblicke in seine Motivation, lernen zu wollen, anstatt als Rentner nur noch Enten im Park zu füttern. Von dieser Rhetorik und Lebenseinstellung konnte jeder noch etwas mitnehmen.

So verwunderte es nicht, dass Arnd am Ende des Abends im Publikumsentscheid einer der drei Finalisten war. Neben ihm stand auch Lena Sieberg mit ihrem Text „Das kleine c“ zur Endabstimmung. Ihr Vortrag setzte sich auf kreative Art mit dem Thema Intersexualität auseinander und warb für Toleranz gegenüber allen Menschen. Dritter im Bunde der Finalisten war Max Schnitzerling mit seinem Text „Tischgebet“. Am Ende war er es, der das Publikum im Stechen überzeugen konnte, weil er über die unwürdige und unmoralische konventionelle Viehzucht ein poetisches Feuerwerk auf die Bühne brachte.

Den Gewinnertext von Max könnt ihr euch hier noch einmal ansehen!

Die Texte dieses Abends spiegelten auf interessante Art und Weise das Leben der Anfang 20-jährigen Studierenden der Sporthochschule wider, mit genug Spaß und Witz, aber auch dem nötigen Tiefgang, so die Initiatoren des Slams, Dr. Ansgar Molzberger und Theo Vagedes.

TeilnehmerInnen in chronologischer Reihenfolge:

  • Andreas Birjukow 
  • Arnd Hallemeier
  • Arne Weise
  • Fabienne Brix
  • Kai Sikora
  • Tim Hammann
  • Max Schnitzerling (Gewinnerbeitrag)
  • Sofie Kühl
  • Martin Platt 
  • Lena Sieberg

Wir danken allen SlammerInnen für ihre kreative Texte und einen spannenden Abend!