Rhine-Ruhr 2025 mit Spoho-Beteiligung
Alle zwei Jahre treffen sich studentische Athlet*innen bei den FISU World University Games – den internationalen Hochschulmeisterschaften, die Sport, Kultur und Wissenschaft verbinden. In diesem Jahr finden die FISU-Games zum zweiten Mal in Deutschland statt: Vom 16. bis 27. Juli empfangen die Rhine-Ruhr Games studentische Spitzensportler*innen aus über 150 Nationen, die sich in 19 Sportarten messen.
Wir freuen uns, dass auch Studierende der Deutschen Sporthochschule Teil der Rhine-Ruhr Games sein dürfen. Zu ihnen zählt Leah Lawall, sie studiert Sport und Leistung und darf das deutsche Poomsae-Team im Taekwondo unterstützen. Poomsae ist eine choreographierte Kampfkunstform, bei der Angriffs- und Verteidigungstechniken gegen imaginäre Gegner*innen ausgeführt werden. Leah Lawall kann bereits zahlreiche sportliche Erfolge feiern: mehrere Deutsche Meisterschaften, Platz sieben bei der WM 2024 oder die Goldmedaille bei den EUSA Games 2022, den europäischen Hochschulmeisterschaften. In einem Interview mit dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh) verrät die 22-Jährige, was ihr die Nominierung für die FISU-Games bedeutet und wie sie von der Deutschen Sporthochschule dabei unterstützt wird:
Leah, was bedeutet dir die Nominierung für die FISU World University Games 2025 im eigenen Land?
Die Nominierung ist mir eine große Ehre. Zum zweiten Mal an diesem Event teilzunehmen und dann noch im eigenen Land ist wirklich sehr besonders.
Mit welchen Zielen gehst du in den Wettkampf?
Mein Ziel ist es, das umzusetzen, was ich im Training erarbeitet habe. Sportlich möchte ich meine beste Leistung abrufen und mit meiner Performance zufrieden sein können. Wenn ich meine Trainingsleistung abrufen kann, bin ich zufrieden – unabhängig vom Ergebnis.
Persönlich wünsche ich mir, jede Sekunde dieses besonderen Events zu genießen, viele schöne Momente zu erleben und neue Erfahrungen zu sammeln.
Du warst 2023 bereits bei den FISU Games in Chengdu am Start. Was hat das Event für dich besonders gemacht?
Die FISU-Games in China waren ein unvergessliches Erlebnis. Das Dorf und die Organisation waren sehr beeindruckend. Der Austausch mit den anderen Athletinnen und Athleten aus Deutschland und der ganzen Welt war auch ganz besonders.
Die Eröffnungszeremonie und das Einlaufen in das volle Stadion mit dem deutschen Team ist mir als besonderer Moment in Erinnerung geblieben.
Seit wann betreibst du Taekwondo auf Spitzensportniveau – und wie bist du dazu gekommen?
Taekwondo betreibe ich seitdem ich sechs Jahre bin. In der Grundschule wurde eine AG angeboten, bei der ich schnell Gefallen an diesem Sport fand. Mit 13 wurde ich das erste Mal deutsche Meisterin und habe so Schritt für Schritt den Weg in den Spitzensport gefunden.
Was fasziniert dich am Spitzensport – was gibt er dir?
Im Sport lernt man sehr viel, was sich auf das gesamte Leben projizieren kann. Ich bekomme die Möglichkeit, über mich hinauszuwachsen und lerne mit Rückschlägen und Erfolgen umzugehen. Zeitgleich erlebt man auch einzigartige Dinge und lernt gute Freunde kennen.
Wie meisterst du die Kombination aus Studium an der DSHS Köln und Spitzensport? Warum ist die Kombi ein super Match?
Von der DSHS bekomme ich eine super Unterstützung, sodass ich Sport und Studium gut kombinieren kann. An der Sporthochschule gibt es natürlich enorm viele Trainingsmöglichkeiten und meine Trainingshalle ist auch direkt nebenan, sodass ich in Freistunden problemlos trainieren kann.
Ich kann das Studium sehr flexibel gestalten und es gibt viel Verständnis für mein Training und Fehlzeiten aufgrund von Turnieren und Lehrgängen. Auch mein Umfeld hat viel Verständnis für meine Doppelbelastung und unterstützt mich so gut es geht.
Was motiviert dich tagtäglich – im Training und im Studium?
Der Gedanke mein Potenzial auszuschöpfen und jeden Tag alles zu geben und mich somit jeden Tag zu verbessern. Zudem hilft es mir, dass ich genau das tun kann, was ich liebe.
Das Interview führte adh-Öffentlichkeitsreferentin Julia Frasch.
In der Nominierungsliste des adh sind alle deutschen Studierenden aufgelistet, die an den Rhine-Ruhr Games teilnehmen dürfen. Die finale Nominierung erfolgt am 10. Juni 2025.