Sanierung der Stromversorgung vom 15. bis 27.2. mit „kontrolliertem Risiko“

Im November ging an der Sporthochschule das Licht aus. Innerhalb weniger Wochen herrschte zweimal ein kompletter Stromausfall auf dem Campus. Grund dafür sind die derzeitigen Sanierungsarbeiten an der Stromversorgung. Denn: Die Technik der Hochschule ist in die Jahre gekommen und muss auf den neuesten Stand gebracht werden. Michael Czock, Leiter der Abteilung Technisches Gebäudemanagement im Dezernat 4 – Bauangelegenheiten und Gebäudemanagement erklärt die Arbeiten.

„Beim Stromausfall im November hatte die neu installierte Schaltanlage einen herstellerbedingten Fehler. Das Ergebnis war ein Kurzschluss in der Energieversorgung. Dadurch war nicht nur unser gesamter Campus ohne Strom, sondern auch unsere Nachbarn“, beschreibt Michael Czock das Szenario, das sich den Technikern vor einigen Wochen bot. „Nicht nur die Gebäude, sondern auch die Technik der Sporthochschule sind in die Jahre gekommen“, erklärt der Leiter der Abteilung Technisches Gebäudemanagement. Der Vermieter der Sporthochschule, der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Niederlassung Köln (BLB NRW), sei durch umfangreiche Sanierungsprojekte kontinuierlich dabei, „unseren Campus auf den Stand der Technik zu bringen“.

Bei der Stromversorgung, die an wichtigen Verteilerpunkten schon bis zu 44 Jahre alt ist, gibt es dringenden Sanierungsbedarf. Um die Betriebssicherheit der Anlagen zu gewährleisten und die Arbeitssicherheit für alle technischen Mitarbeiter zu verbessern, wurde die Hauptstromeinspeisung komplett neu aufgebaut. Diese wird in den nächsten Tagen Zug um Zug in Betrieb genommen. „Die Arbeiten müssen kontinuierlich an sechs aufeinanderfolgenden Tagen erfolgen“, kündigt Czock an. Komplexe Schalthandlungen im 10.000-Volt-Stromnetz seien dafür erforderlich. Die Arbeiten zur Sanierung der Stromversorgung erfordern das abgestimmte Handeln von BLB, von diesem  beauftragten Firmen  sowie Beschäftigten des Dezernates 4.

„Unser Campus wird über zwei Kabelringe mit Strom versorgt, das heißt alle Gebäude werden von zwei Seiten eingespeist“, erläutert Czock. Im Zuge der nun anstehenden Arbeiten sollen die Einspeisungen der Ringe von der alten auf die neue Schaltanlage gelegt werden. „Ein sicheres Schalten ohne Stromausfall ist möglich, kann jedoch aufgrund des hohen Alters der alten Mittelspannungsschaltanlagen nicht gewährleistet werden“, räumt Czock ein. Zur Sicherheit hat sich die DSHS entschieden, die Schalthandlungen entweder in den frühen Morgenstunden oder am späten Nachmittag bzw. abends durchzuführen. „Im Falle einer ungeplanten Abschaltung kann schnell reagiert werden, und der Campus hat im Zweifelsfall nur kurze Ausfallzeiten. Wir sprechen hierbei von einem kontrollierten Risiko“, sagt Czock.

An folgenden Terminen finden die nächsten Schaltarbeiten auf dem Campus statt:

• Freitag, 15.02.2019 ab 13-15 Uhr (Terminergänzung vom 13.02.2019)
• Samstag, 23.02.2019 ab 6-8 Uhr und ca. 17-19 Uhr
• Samstag, 23.02.2019 von ca. 6-17 Uhr (Stromabschaltung LAZ)
• Dienstag, 26.02.2019 ab 6-7 Uhr bis ca. 17-19 Uhr
• Mittwoch, 27.02.2019 ab 6-7 Uhr bis ca. 17-19 Uhr  

Die Schaltarbeiten sind der erste Schritt für die Sanierung der Stromversorgung. In den nächsten drei Jahren werden weitere Anlagen in den Gebäuden erneuert, u.a. im Hauptgebäude (2020) und im IG 2 (2021). Weiterhin ist auch der Austausch der 10kV-Kabel auf dem gesamten Campus in Planung, die auch schon das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben.