Schülerinnen erkunden die Sportwissenschaft

Einmal in einen Bereich hineinschnuppern, in dem Frauen bisher eher selten vertreten sind: das ermöglicht der Girls’Day Schülerinnen ab der 5. Klasse. Auch die Sporthochschule nimmt seit vielen Jahren an diesem bundesweiten Aktionstag teil und öffnete am 28. März die Türen ihrer Labore, Sporthallen und Untersuchungsräume für 23 sportbegeisterte Schülerinnen.

Direkt am Morgen startete der SpoHo-Girls’Day in Halle 9 dynamisch. Dimitra Kalpakidou, AStA-Referentin für Events und Support, brachte den Schülerinnen die Sportart Turnen näher und übte mit ihnen die Bodenkür für die Turnabnahme des Eignungstest. Direkt im Anschluss konnten sich die Girls’Day Teilnehmerinnen bei einer Turnprüfung in Halle 21 einen Eindruck davon verschaffen, welche Leistungen im Bereich Turnen im Laufe des Studiums geleistet werden müssen.

Nach einem Campusrundgang, bei dem die Institutsgebäude und Sportstätten besichtigt wurden, teilten sich die Teilnehmerinnen – je nach Interessensschwerpunkt – zur Besichtigung verschiedener Institute auf. Dabei gab Prof. Klara Brixius eine Führung durch das Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin, Dr. Fabian Pels brachte den Mädchen den Bereich Sportpsychologie in den Räumen des Psychologischen Instituts näher und Dr. Sabine Gottgetreu gab einigen Schülerinnen einen Einblick in den Bereich Sportjournalismus.

Bei der Führung durch die Räume der Abteilung molekulare und zelluläre Sportmedizin bekamen die Schülerinnen direkt vor Ort in den Laboren Informationen von den Forscherinnen und Forschern, die gerade an verschiedenen Untersuchungen arbeiteten. So wurde zum Beispiel der Prozess der Muskelbiopsie und deren Nutzen für die sportmedizinische Forschung erklärt. Im abgedunkelten Labor durften sich die Mädchen mikroskopische Aufnahmen von Tumorzellen ansehen und ein Promovend, der gerade für seine Doktorarbeit an Blut von Patienten mit Sichelzellanämie forscht, beschrieb anschaulich, wie man anhand der Erythrozytenflexibilität positive Effekte von Bewegung auf den Körper ableiten kann.

Der SpoHo-Career Service zeigte den Schülerinnen am Ende des Girls’Days verschiedene Berufe, in denen man an der Sporthochschule arbeiten kann und Werdegänge von SpoHo-AbsolventInnen, die heute im Bereich der Sportwissenschaft arbeiten. Die Schülerinnen gaben am Ende des Tages allesamt ein positives Feedback für ihren Girls’Day und bewerteten die sportpraktische Einheit am Morgen und die Institutsbesuche am Nachmittag besonders gut.