Schwimmfähigkeit junger Europäer*innen

Das europäische Konsortium des Projekts „Aquatic Literacy For All Children", gefördert durch das Programm Erasmus+ Sport, hat die wichtigsten Ergebnisse während einer Abschlusszeremonie in Brüssel präsentiert. Die wegweisende Initiative, die eine groß angelegte Studie in sieben europäischen Ländern sowie die Erhebung des Levels „Souveränität im Wasser" von 3.500 Kindern beinhaltet, liefert wertvolle Einblicke in den Stand der Schwimmfähigkeit junger Europäer*innen.
Die wichtigsten Projektergebnisse:
- Europäische Referenzwerte nach Altersgruppen: Im Rahmen des Projekts wurden erfolgreich altersgruppenspezifische europäische Referenzwerte entwickelt, die den Ländern ein klares Verständnis ihrer Stärken und Schwächen aufzeigen und damit Verbesserungsmöglichkeiten für den Schwimmunterricht ermöglichen.
- Hohe Motivation, Freude und Selbstvertrauen: Die Daten zeigten, dass europäische Kinder beim Schwimmenlernen ein hohes Maß an Motivation, Freude und Selbstvertrauen zeigen. Dies unterstreicht die positiven Auswirkungen der Schwimmausbildung.
- Herausforderungen bei der Risikowahrnehmung: Die Begeisterung für das Schwimmenlernen ist zwar groß, doch die Ergebnisse haben auch gezeigt, dass viele Kinder Schwierigkeiten haben, die Risiken beim Schwimmen in Schwimmbädern oder im offenen Wasser zu erkennen. Dies hat das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer Verbesserung der Vermittlung sicherheitsrelevanter Inhalte geschärft.
- Lust auf Wassersportaktivitäten: Die Studie bestätigte, dass Kinder in ganz Europa ein starkes Interesse daran zeigen, verschiedene Wasseraktivitäten zu entdecken und auszuüben. Dies deutet darauf hin, dass sie ihr Leben lang an Wasseraktivitäten teilnehmen könnten.
Die Ergebnisse des Projekts dienen als wichtige Informationsquelle für Pädagog*innen, politische Entscheidungsträger*innen und Sportfachleute und bieten einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand der Wasserkompetenz in Europa.
Zu der deutschen Ergebnispräsentation (Juni 2025)
Für weitere Informationen oder Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an Dr. Ilka Staub