Sexismus im Surfsport

Foto: Rolo Produtora / Surferin: Lena Kemna

"Sexismus im Surfsport: Surfen kannst du nicht, aber dein Arsch ist geil!" - so lautet der Titel des Beitrages von Katharina Ivens. Als Expertin hat die Autorin Gitta Axmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie und Genderforschung, befragt.

Unschuldig steht sie mit ihrem gebräunten, schlanken Körper am Strand. Der freizügige Bikini schmeichelt ihrer makellosen Haut und ihrer wohlgeformten Körpermitte. Sie wirft ihre langen, von der Sonne gebleichten Haare über die Schulter, hält ihr in den Sand gestecktes Surfboard in der Hand und wirft dir einen verführerischen Blick zu. Es klingt wie eine erotische Geschichte in der Regenbogenpresse, doch es ist die gängige Vorstellung des „Surfer Girls“. Seit Jahren werden talentierte Surferinnen aus Werbezwecken zu Sexobjekten, während ihre männlichen Kollegen die aktiven, mutigen Surfer bleiben, denen keine Welle zu gefährlich ist. Doch Surfen ist schon längst kein reiner „Männersport“ mehr. Es wird Zeit einzusehen, dass Surferinnen mehr sind als nett anzusehende Bikinimodels. Weiter lesen ...