Spoho-Aktionsteam gewinnt auf ganzer Linie

Der Kölner Radklassiker „Rund um Köln“ am vergangenen Wochenende: Unter die 4.500 Amateurradsportler*innen, die beim 70 km Jedermann-Rennen an den Start gingen, mischte sich auch ein Team der Deutschen Sporthochschule Köln. Unter dem Teamnamen Autour de Cologne traten hier Studierende und Beschäftigte der Spoho für einen guten Zweck in die Pedale – einer von ihnen so erfolgreich, dass er die Ziellinie als Erster überquerte.

Das „SpoVelo – Autour de Cologne“(ADC)-Team ging in diesem Jahr mit einer bunten Mischung aus (teils internationalen) Studierenden, Verwaltungsmitarbeitern und Dozierenden an den Start. Das Ziel des seit 2012 bestehenden Teams ist es, nicht nur alle Fahrer*innen gesund ins Ziel zu bringen, sondern vor allem auf die Organspende in Deutschland aufmerksam zu machen und für die positiven Gesundheitseffekte des Radsports zu werben. Aus diesem Grund trugen mit Peter Lipinski und Elmar Sprink auch zwei Organtransplantierte die Spoho-Teamfarben.

Die Strecke der Amateur*innen führte – wie auch die der später gestarteten Profis – vom Kölner Rheinauhafen quer durch das Bergische Land und wieder zurück an den Rhein. Dort, an Start und Ziel, tummelten sich die meisten Zuschauer*innen und feuerten auch das ADC-Team an. Pünktlich zum Start um 11:11 Uhr hielten Peter Lipinski und Elmar Sprink in der ersten Reihe des Starterfeldes ihre Organspendeausweise in die Höhe.

Bereits kurz nach Beginn des Rennens setzte das Spoho-Team ein Ausrufezeichen: Michel Gießelmann, Spoho-Student und ehemaliger Rennradprofi, sprintete vor das Teilnehmer*innenfeld, fuhr einen Vorsprung heraus und hielt diesen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 42,5 km/h bis ins Ziel. Die Freude des ganzen Teams über seine grandiose 70km-Alleinfahrt freute ihn besonders: „Das Schönste an dem ganzen Tag war für mich der Moment auf dem Podium mit dem ganzen Team. Jeder von uns hat heute eine tolle Leistung für eine wichtige Sache erbracht.“

Michaels Fazit trifft den Kern der Aktion, denn wichtig an dem Tag war, dass alle Teammitglieder gesund und glücklich das Ziel erreichten und dem Thema Organspende eine Plattform geben konnten. In fast jede Kamera hielten die Radsportler*innen auf der Strecke ihre Organspendeausweise. „Besonders beeindruckt haben mich die Leistungen unserer transplantierten Mitstreiter – wahnsinnig inspirierend, mit welcher Motivation, die in die Pedale getreten haben!“, staunte Dr. Niels Kaffenberger, Mitarbeiter des Instituts für Outdoor Sport und Umweltforschung, nach dem Rennen.

Auch ARD-Kommentator und Spoho-Absolvent Tom Bartels zeigte sich beeindruckt: „Ich finde es großartig, was die Deutsche Sporthochschule da auf die Beine gestellt hat: Großer Radsport kombiniert mit Breitensport und das Aufmerksammachen auf wichtige Themen wie Organspende und mentale Gesundheit.“ Und Studentin Luisa Mauer fasste ihr Fazit so zusammen: „Es war ein besonderer Tag voller Emotionen: Vom Nervenkitzel vor dem Start bis zur puren Freude, die wir während und nach dem Rennen teilen konnten. Und das alles für den guten Zweck. Hoffentlich konnten wir so einige zum Ausfüllen eines Organspendeausweises motivieren."