Spoho hat eigenen Calisthenics-Park

Foto links: Martin Mennekes; Fotos rechts: Deutsche Sporthochschule Köln

In der südwestlichen Ecke der Leichtathletikanlage steht Spoho-Studierenden und -Beschäftigten ab sofort eine 185 Quadratmeter große Trainingsfläche zur Verfügung. Die Firma CustomBars entwickelte den Calisthenics-Park mit acht Geräten und zahlreichen Reckstangen eigens für die Spoho. Darunter sind auch inklusive Module, an denen mit dem Rollstuhl trainiert werden kann.

„Calisthenics“ ist griechisch und bedeutet in etwa „schöne Kraft“. Die Sportart ist schon seit einigen Jahren auf dem Vormarsch, was sich vor allem daran bemessen lässt, dass in Städten, auf Grünflächen, bei Sportvereinen und an (Hoch)Schulen immer mehr Calisthenics-Parks entstehen. Schon vor mehreren Jahren hatte auch der Hochschulsport der Deutschen Sporthochschule Köln ein Konzept für eine solche Trainingsfläche entworfen und Gelder beantragt. Nun ist es endlich so weit: Der Calisthenics-Park der Spoho ist fertig und ab sofort nutzbar.

Auf einer Fläche von 14,25 x 13 Metern hat die Firma CustomBars Reckstangen in verschiedenen Positionen und Höhen für eine vielseitige Nutzung aufgebaut. Die Sportler*innen können hier vor allem Eigengewichtsübungen ausführen. Ein echter Hingucker ist der weiche Fallschutzboden. Er federt nicht nur Landungen und Stürze ab, sondern macht auch optisch etwas her: Auf dem Spoho-blauen Quadrat ist an prominenter Stelle das Spoho-Logo platziert. Die Geräte und Pfosten wurden komplett aus wiederverwendbarem Edelstahl gefertigt.

Seitens der Sporthochschule betreuten Sven Altendorfer vom Dezernat für Bauangelegenheiten und Gebäudemanagement und Ralph Grambow, Leiter des Hochschulsportes, den Bau der neuen Sportstätte. Grambow ist für die künftige Nutzung verantwortlich. So soll der Calisthenics-Park auch in Lehre und Studium integriert werden; zudem besteht die Idee, Mitarbeiter*innen ein entsprechendes Betriebssportangebot zu unterbreiten. Ralph Grambow sagt: „Bereits 2017 hat mein Vorgänger Norbert Stein erfolgreich das Projekt beantragt, allerdings wurde der Bau nie final in Auftrag gegeben. Vor etwas über einem Jahr haben wir uns als Team mit Sven Altendorfer, David Friesen und Martin Mennekes zusammengesetzt und die Anlage neu geplant. Unser Ziel war es, alle potenziellen Nutzer*innen, das heißt Studierende, Mitarbeiter*innen sowie die Lehr- und Forschungsgebiete Turnen und Leichtathletik, in den Entwicklungsprozess miteinzubinden. Mit dem Resultat sind wir – und hoffentlich auch alle künftigen Nutzer*innen – sehr zufrieden.“ Zufrieden ist auch sein Kollege Sven Altendorfer: „Aufgrund umfangreicher Umbau- und Sanierungsmaßnahmen, welche in den nächsten Jahren auf die Sporthochschule zukommen, ist es sehr erfreulich, schon jetzt eine neue Sportfläche für die Studierendenschaft zur Verfügung zu stellen, auf der studentisches Leben stattfinden kann.“

Beim Aufbau der Anlage war der Firmeninhaber von CustomBars, Marc Suerbier, sogar selbst vor Ort, um die Geräte in den Fundamenten zu verschrauben. Den Besuch bei der Sporthochschule wollte sich der studierte Maschinenbauer, der den Sport selbst ausgiebig betreibt, nicht nehmen lassen. „Als ich während meines Studiums kein Geld fürs Fitnessstudio hatte, habe ich angefangen, im Freien und auf Spielplätzen zu trainieren. Daraus entstand dann letztlich die Idee für das Unternehmen“, erinnert er sich an die Anfänge von CustomBars.

Eine offizielle Eröffnung des Calisthenics-Parks mit den verantwortlichen Personen ist angedacht. Aber auch schon jetzt ist die Fläche für das Training nutzbar, denn seit dem 31. Oktober hat ein Sachverständiger für Spiel- und Sportgeräte sein O.k. gegeben. Und auch Spoho-Student Martin Mennekes, Leiter der Calisthenics AG an der Spoho, hat die Anlage bereits getestet. Also: ab an die Stange!