Spoho-Plogging 4.0 am Fühlinger See

„Wenn man einmal damit anfängt und richtig schaut, dann sieht man überall nur noch Müll rumliegen“, sagte eine Plogging-Aktivisten der Aktion „Spoho-Plogging“ vom vergangenen Wochenende. Zum mittlerweile 4. Mal fand die Aktion zum bewegten Müllsammeln unter der Organisation nachhaltigkeitsinteressierter Aktivist*innen des Projektes Campus Noster! statt. An der Sammelaktion beteiligten sich in diesem Jahr über 50 Studierende und Mitarbeitende der Sporthochschule, um den Fühlinger See fit für den Sommer zu machen. 

„Plogging“ steht für bewegtes Mülleinsammeln während sportlicher Betätigung. Erstmalig fand die Aktion nicht wie sonst im Kölner Grüngürtel, sondern am Fühlinger See statt; also dort, wo im Sommer die Spoho-Wassersportkurse durchgeführt werden. Das Motto lautete deshalb: „Clean Up am Fühlinger See!“. Der Aktionstermin wurde unter anderem von der Spoho-Absolventin und Dipl. Sportwissenschaftlerin Katharina Hänsch mitinitiiert und -organisiert. „Es geht uns darum, dem von uns Wassersportlern verehrten Fühlinger See etwas zurückzugeben“, berichten die Organisatoren. „Wir sind sehr dankbar, hier ausbilden zu können und betrachten den Fühlinger See und seine Außenbereiche als eine mit uns sehr eng verbundene emotionale Spoho-Außenstelle.“ Deshalb wurde nicht nur an der Uferzone, sondern auch auf dem Wasser – von Kanu und SUP aus – im Flachwasserbereich aufgeräumt. Unter Wasser waren Prof. Patrick Rene Diel und seine Frau Sabine tauchend aktiv und befreiten den Seeboden von Plastikteilen und anderem Müll.

Unter den sehr motivierten, kreativen und engagierten Teilnehmer*innen waren viele nationale und auch internationale Spoho-Studierende sowie Spoho-Mitarbeiter*innen mit ihren Familien. Aber auch externe Sportbegeisterte, Naturliebhaber*innen und spontane Helfende waren dabei. Neben dem Müllsammeln an sich, schärfte die Aktion auch die Wahrnehmung für Abfall. Auch bei den Besucher*innen des Globetrotter-Freiluft-Testivals – in dessen Rahmen das Plogging stattfand –­ regte die Aktion zur Reflektion an: „Als eigentlich unbeteiligter Besucher hat man schnell gesehen, dass sich eigentlich jeder engagieren kann. Auch wir Normalos können den Müll wegräumen und aktiv werden“, meinte ein Besucher im Gespräch mit einer SGP-Studentin. Sie fügte an: „Das Bewusstsein müsste an der Spoho und auch in den Schulen noch mehr geweckt und verbreitet werden. Es gehört ja eigentlich zum Bildungsauftrag dazu!“. Und ein Spoho-International ergänzte: „It was a pleasure for me to do something for nature and to work together with others.“  Bei Aktionsabschluss konnte sich das Projekt Campus Noster! über insgesamt 54 aktive Müllsammler*innen und 62 kg gesammelten Müll freuen. Die Sammel-Aktion im Video.

Das Event fand – und wird auch in den kommenden Jahren – im Rahmen des Freiluft-Testivals von Globetrotter stattfinden und wird von der Stadt Köln und den Abfallwirtschaftsbetrieben Köln (AWB) unterstützt. Auf Deutschlands größtem Outdoor-Testival können Interessierte Zelte besichtigen, über Wanderschuhe, Stirnlampen, Kocher, Wasserfilter oder Rucksäcke fachsimpeln und auch Boote und SUP-Boards testen. Die nächste Spoho-Plogging Aktion 5.0 findet im Juni im Grüngürtel statt und dient zur Vorbereitung auf den BTR-Barfußlauf. Alle plogging-interessierten Spohos können sich über die Aktionsseite von Campus Noster! informieren und gerne melden.

Pack mit an, wenn Du ein Spoho bist!