Sport. Global. Nachhaltig.

Sport fördert Toleranz und Respekt, stärkt die Selbstbestimmung des Einzelnen und den Zusammenhalt von Gemeinschaften. Damit leistet er einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung im Sinne der Agenda 2030.

Mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung haben sich die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen 2015 verpflichtet, in ihrem Kampf gegen Armut, Diskriminierung und Umweltverschmutzung niemanden zurückzulassen. Dennoch besteht zunehmend die Gefahr, dass der globale Klimawandel, politische Krisen und technische Entwicklungen zur weiteren Verschärfung von Ungleichheiten in und zwischen Ländern beitragen.

Vor diesem Hintergrund organisieren das Programm „Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland“ (EBD) von Engagement Global und das Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung (IESF) der Deutschen Sporthochschule im November erneut gemeinsame Themenwochen. Unter dem Motto „Sport. Global. Nachhaltig.“ wird in diesem Jahr insbesondere das Ziel Nummer 10 – „Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern“ in den Fokus genommen. In 13 institutsübergreifenden Veranstaltungen gehen Studierende und externe Interessierte zusammen mit Expert*innen der Frage nach, welchen Beitrag der Sport zur Verringerung von Ungleichheiten leisten kann.

Den Höhepunkt der Themenwochen bildet am 13. November (11-12 Uhr, Hörsaal 1) die Podiumsdiskussion „Nachhaltigkeit in der Produktion von Sportartikeln. Von globaler Ungleichheit zu »Fairplay«?“. Moderiert von Institutsleiter Professor Jürgen Mittag, diskutieren Dr. Gisela Burckhardt (Vorstandsvorsitzende Femnet e.V.), Stefan Wagner (CSR-Experte bei TSG Hoffenheim) und Anne Rehner (Referentin „Sport für Entwicklung“, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) über Möglichkeiten und Herausforderungen in der nachhaltigen und fairen Sportartikelherstellung. Anschließend findet im Foyer der Sporthochschule für die Studierenden eine Kleidertauschbörse sowie ein informelles Get-Together mit den Referent*innen statt.

Andere spannende und kritische Inhalte bieten deutsch- und englischsprachige Vorträge und Seminare zu Themen wie Nachhaltigkeit im Profifußball, Measuring and analyzing carbon footprints in international sports organisations, Discriminatory practices and structures within the global sports industry oder der zweitägige Workshop Ein Ball, Eine Welt / One Ball, One World — teaching methods in sports for global learning and sustainable development.

Ansprechpartnerin: Dr. Karen Petry