Sportdirektor*in im Nachwuchsleistungs- und Amateurfußball

Für ihren komplexen Job benötigen Sportdirektor*innen, neben dem sportspezifischen Fachwissen, ein hohes Maß an Kompetenz als Führungsperson, Kommunikator*in und als Repräsentant*in des Vereins nach außen. Das Zertifikatsstudium „Sportdirektor*in im Nachwuchsleistungs- und Amateurfußball“ möchte Vereinsmitarbeiter*innen im Nachwuchsleistungsfußball sowie im Herren- und Damenbereich bis hin zur Regionalliga optimal auf diese Aufgaben vorbereiten. Der Studiengang startet erstmals am 13. März – aktuell sind noch zwei Plätze frei.

„Mit Abschluss des Zertifikatsstudiengangs sollten die Studierenden in der Lage sein, eine Fußball-Organisation auf sportlicher Ebene zu leiten und mit den Mitarbeitern*innen der weiteren Gremien des Vereins auf Augenhöhe zusammenarbeiten zu können, unabhängig davon, ob dies in einem Nachwuchsleistungszentrum, in einem Amateurverein oder dem Übergang in den Profisport ist“, so der Sportdirektor vom FC Red Bull Salzburg und Gastdozent im Studiengang, Christoph Freund. Weiterer Top-Referent ist Lutz Pfannenstiel, ehemals Sportdirektor Fortuna Düsseldorf, seit 2020 in gleicher Funktion beim MLS-Franchise St. Louis City: „Der*die Sportdirektor*in im Fußballverein muss in den Medien vertreten und zudem eng mit der Nachwuchsabteilung verlinkt sein. Ein großes, aber vor allem zuverlässiges Netzwerk ist der Schlüssel zum Erfolg. Dies zeigt die Vielfältigkeit der diversen Verantwortlichkeiten bzw. Aufgaben, die der Beruf mit sich bringt“, so der Experte, der die Aus- und Fortbildungsmöglichkeit für dieses Berufsfeld begrüßt.

Zu den Teilnehmer*innen der ersten Kohorte des Studiengangs gehören u.a. Michael Prus, aktueller DFB U-Nationalmannschafts-Trainer, oder Maximilian Obermeier, Project Manager Sport Nachwuchsfußball beim FC Bayern München: „Die Vorfreude wächst und ich freue mich sehr, die anderen Studierenden, die Referenten und das Leitungs-Team persönlich in Köln kennen zu lernen“.

„Endlich geht es los“, sagt Studiengangsleiter Univ.-Prof. Dr. Daniel Memmert. „Wir sind gespannt auf viele namhafte Experten bereits in der ersten Präsenzwoche: Die Themen reichen von der finanziellen und strategischen Planung, über Scouting sowie Evaluation von Nachwuchssportkonzepten bis hin zu Transfermärkten oder Talentförderung und -diagnostik“, so der geschäftsführende Leiter des Instituts für Trainingswissenschaft und Sportinformatik weiter.

Das Zertifikatsstudium ist berufsbegleitend konzipiert und unterteilt sich in Phasen des Selbststudiums sowie Präsenzzeiten mit insgesamt 250 Unterrichtseinheiten. Expert*innen aus der Praxis sowie renommierte Wissenschaftler*innen aus den jeweiligen Disziplinen vermitteln die Inhalte. Dazu zählen unter anderem Evaluation und Diagnostik, Grundlagen der Talentförderung, Strategie und Planung sowie Führungs-, Management- und Medienkompetenz. Das Zertifikatsstudium richtet sich an Ex-Profis bzw. Ex-Spieler*innen, an Akademiker*innen mit einem abgeschlossenen Bachelorstudium in Sportwissenschaft oder Betriebswirtschaft sowie an Studierende, die aktuell die erfolgreiche Absolvierung eines wirtschaftswissenschaftlichen oder sportwissenschaftlichen Basisstudiums und eine mindestens dreijährige Tätigkeit im Bereich des Leistungssports nachweisen können.