Vorbildliche Konzepte für internationales Forschungsmarketing

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zeichnet im Rahmen eines Wettbewerbs bereits zum dritten Mal Ideen zum Internationalen Forschungsmarketing aus. Prämiert werden die Konzepte des Forschungszentrums Jülich, der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der University Alliance Ruhr. Den „Start-up“-Sonderpreis erhält die Deutsche Sporthochschule Köln. Er richtet sich an Institutionen, die sich dem Tätigkeitsfeld Internationales Forschungsmarketing neu zuwenden oder die ein bestehendes Internationales Forschungsmarketing neu ausrichten.

Die drei Hauptpreisträger erhalten zur Umsetzung ihrer Forschungsmarketingkonzepte ein Preisgeld von je 100.000 Euro. Der „Start-up“-Sonderpreis ist mit 75.000 Euro dotiert. Alle Preise werden aus Sondermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert. Insgesamt haben sich in diesem Jahr 21 Hochschulen und Forschungseinrichtungen am Wettbewerb beteiligt. 

Die im Rahmen des Ideenwettbewerbs ausgezeichneten Konzepte sollen dazu beitragen, die Sichtbarkeit und Attraktivität deutscher Forschung im Ausland zu steigern und hoch qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Kooperationen mit Deutschland oder für einen Forschungsaufenthalt in Deutschland zu gewinnen. Die prämierten Konzepte überzeugten das international besetzte Auswahlgremium aus Wissenschaftsmanagerinnen und Wissenschaftsmanagern, Internationalisierungs-, Kommunikations- und Marketing-Fachleuten durch ihr Potenzial und die große Signalwirkung.

Die Deutsche Sporthochschule plant in ihrem prämierten Konzept, Partnerschaften zu Volluniversitäten in den Mutterdisziplinen der Sportwissenschaften, also Sozial-, Geistes- und Lebenswissenschaften, aufzubauen. In Anlehnung an die Fußball-WM schreibt die deutsche Sporthochschule eine „Sport Science Slam-WM“ aus. Weltweit werden kommunikationsstarke Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aufgefordert, sich mit kurzen Videos und ihrem Forschungsprofil zu bewerben. 20 werden nach Köln eingeladen, um ihr eigenes Forschungsprojekt und mögliche Anknüpfungspunkte für Forschungskooperationen zu präsentieren. Begleitet wird der Science Slam von einem wissenschaftlichen Rahmenprogramm und sportlich-kulturellen Aktivitäten. Das Konzept verbindet originell das gesellschaftlich relevante Sportthema mit Spitzenforschung und der Third Mission – der Verbreitung wissenschaftlicher Ergebnisse durch gute Geschichten.

Der Ideenwettbewerb ist Teil des Verbundprojekts „Internationales Forschungsmarketing“, an dem die DFG gemeinsam mit der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH), dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) beteiligt ist. Das Projekt wird im Rahmen der Initiative „Werbung für den Innovations- und Forschungsstandort Deutschland“ vom BMBF gefördert.

Weiterführende Informationen
Weitere Informationen zum DFG-Ideenwettbewerb „Internationales Forschungsmarketing“ finden Sie unter: www.dfg.de/ideenwettbewerb-forschungsmarketing