Werbeaktion der Feuerwehr

Schweres Gerät, modernste Technik, Feuerwehrautos mit Leitern, Feuerwehrfrauen und -männer in Einsatzmontur – ein ungewöhnliches Bild bot sich am Donnerstag, den 6. November auf dem Campus der Deutschen Sporthochschule Köln. Die Freiwillige Feuerwehr NRW war im Rahmen einer Image- und Mitgliederkampagne unter anderem mit ihrem Firetruck zu Gast.

Das Feuerwehr-Werbemobil der Freiwilligen Feuerwehr NRW steuerte in den ersten Wochen des Wintersemesters 2019/20 fünf Hochschulen und Universitäten in Nordrhein-Westfalen an. Denn: Insbesondere junge Menschen wie Schüler*innen und Studierende stellen für die Feuerwehren eine wichtige Zielgruppe dar. Die Gewinnung von motivierten Nachwuchskräften, die sich neben ihrem Studium ehrenamtlich engagieren möchten, ist eine zentrale Säule der Kampagne „Freiwillige Feuerwehr. Für mich. Für alle“.

So konnten sich Studierende und Mitarbeiter*innen der Sporthochschule an abwechslungsreichen Informations- und Aktionsständen über die Arbeit der Feuerwehr aufklären lassen, Gerätschaften erkunden und diese auch im Einsatz testen. Beim XXL-Jenga sollte man zum Beispiel mit einem schweren hydraulischen Spreizer (s. Bild), der normalerweise zur Befreiung von Verletzten aus verunfallten Fahrzeugen dient, Holzklötze so aus dem Turm ziehen und oben wieder auflegen, dass dieser nicht umkippte. Eine Fotobox, zahlreiche Werbegeschenke sowie eine Currywurst-Aktion in der Mensa rundeten das Angebot ab.

Ebenfalls präsentierte sich bei der Aktion das Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik der Deutschen Sporthochschule Köln. Das Projektteam kooperiert seit 2010 mit verschiedenen Feuerwehren, u.a. der Berufsfeuerwehr Köln, Flughafenfeuerwehr Köln/Bonn und den Freiwilligen Feuerwehren. Die Wissenschaftler*innen haben u.a. an der Überarbeitung des Eignungstests hin zu einem berufsbezogenen, geschlechterneutralen Eignungstest mitgewirkt. Dazu wurden zahlreiche Test- und Schulungsunterlagen entwickelt. Diese und einzelne Testübungen, z.B. das Ziehen eines Dummies, stellte das Projektteam an einem eigenen Informationsstand vor. Freuen durfte sich das Projektteam auch über ministerialen Besuch: Heike Vehling vom Referat 35 „Freiwillige Kräfte im Brand- und Katastrophenschutz“ des Ministeriums des Innern NRW stattete der Aktion einen Besuch ab.

Trotz widriger Wetterbedingungen erzielte die Veranstaltung ihren gewünschten Erfolg. Zehn Studierende zeigten gar derartiges Interesse, dass sie sich in den nächsten Tagen bei der jeweils zuständigen Löscheinheit der Freiwilligen Feuerwehr vorstellen wollen. Weitere zwei konnten für eine Karriere bei der Berufsfeuerwehr nach ihrem Studium begeistert werden.