Wie Handballer*innen und Basketballer*innen voneinander lernen

Gruppenfoto der Teilnehmer*innen der Fachleiter*innentagung (Foto: Deutsche Sporthochschule Köln)

Erstmals haben der Deutsche Basketball Bund (DBB) und der Deutsche Handballbund (DHB) eine gemeinsame Fachleiter*innen-Tagung veranstaltet. Ausrichter der Premiere war die Deutsche Sporthochschule Köln.

Am 7. und 8. November waren insbesondere Fachleiter*innen von sportwissenschaftlichen Fakultäten aus dem gesamten Bundesgebiet nach Köln eingeladen, die Handball und/oder Basketball an Hochschulen und Universitäten unterrichten. Auch Prof. Detlef Kuhlmann, Sprecher der Projektgruppe Handball an Hochschulen, ließ sich das abwechslungsreiche Programm nicht entgehen. Daneben waren auch zahlreiche Vertreter*innen der beiden Verbände anwesend, u.a. Mark Schober (Vorstandsvorsitzender DHB) und Dr. Patrick Luig (Bundestrainer Wissenschaft DHB) sowie Prof. Lothar Bösing, Vizepräsident Bildung des DBB.

Das Tagungsprogramm bestand aus Vorträgen und Praxisworkshops, die als Best-Practice Beispiele angelegt waren. Der Keynote-Vortrag von Jun.-Prof. Dr. Stefanie Klatt zur Eröffnung der Tagung beschäftigte sich mit Aufmerksamkeit und Wahrnehmung in den Sportspielen und hier insbesondere mit dem Blickverhalten von Athlet*innen und Schiedsrichter*innen. Zudem befassten sich mehrere Forschungswerkstätten mit vielfältigen Themen aus der universitären Lehre und Forschung, u.a. mit Schiedsrichterentscheidungen und der universellen Spielreihe im Handball sowie Entscheidungstraining und Inklusion im Basketball. Darüber hinaus ging es in einem gemeinsamen Theorie-Workshop darum, wie Handballer*innen und Basketballer*innen voneinander lernen können.

Traditionell wird im Rahmen der Fachleiter*innentagung der DHB-Förderpreis vergeben; er prämiert die besten Abschlussarbeiten im Sportspiel Handball. Preisgekrönt wurde dieses Mal ein Absolvent der Deutschen Sporthochschule Köln: Jan Thiele mit seiner Bachelorarbeit „Systematische Spielanalyse im Sportspiel Handball – Ein Index zur Quantifizierung der offensiven Spielwirksamkeit sowie Potentiale der statistischen Datenerfassung“.

Federführend organisiert wurde die Fachleiter*innentagung von der Abteilung Kognitions- und Sportspielforschung des Instituts für Trainingswissenschaft und Sportinformatik. Ein besonderer Dank der Organisator*innen geht an die Studierenden, die die Praxisworkshops aktiv mitgestalteten.