Woche der Vielfalt
Anlässlich des zehnten deutschen Diversity-Tages hat das Gleichstellungbüro zeitgleich mit dem Referat für Gender und Diversity der Universität Köln vom 14. bis 18. Juni 2021 eine Woche der Vielfalt mit unterschiedlichen Veranstaltungen in digitalem Format veranstaltet. Der Diversity-Tag ist eine bundesweite Initiative, die 2012 vom Verein Charta der Vielfalt ins Leben gerufen wurde. Unterzeichner*innen der Charta der Vielfalt setzen sich für Diversity in der Arbeitswelt ein.
Die Aktionswoche soll für die einzelnen Vielfaltsdimensionen sowie deren Zusammenwirken sensibilisieren und zu einem diskriminierungsfreien Klima in Hochschule und Gesellschaft beitragen. Den Auftakt machte Univ. -Prof.'in. Dr. Ilse Hartmann-Tews mit ihrem Vortrag ,,Inklusion von Mädchen und Frauen in den Sport – was können wir aus der Vergangenheit lernen?“. Alle Vorträge wurden in Lehrveranstaltungen miteingebunden. In ihrem Vortrag „Trans* - Gatekeeping vs. geschlechtliche Selbstbestimmung in der Gesundheitsversorgung“ beleuchtete Gastreferentin Helix Große-Stoltenberg das Spannungsfeld der trans-spezifischen Gesundheitsversorgung. Inhaltlicher Fokus wurde auf Zugangsschwellen (Gatekeeping) der Gesundheitsversorgung für Trans*-Personen gelegt. Input lieferten auch Laura Stahl (Landessportbund Nordrhein-Westfalen) und Nicola Tofaute (FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW) in der Lehrveranstaltung von Gitta Axmann. In diesem Workshop sprachen Referierende gemeinsam mit den Teilnehmer*innen über die Dimensionen sexueller und geschlechtlicher Vielfalt und evaluierten anhand einzelner Inhalte der Online-Qualifizierung „Rolle(n) vorwärts: Geschlechtergerechtigkeit im Sport“ Herausforderungen und Chancen im organisierten Sport.
Themen wie Dimensionen der Vielfalt, Rassismus im Sport und gendergerechte Ansprache wurden ebenfalls diskutiert. Ein abendlicher Inputvortrag mit anschließender Gesprächsrunde wurde von den AStA-Helferinnen Gina Keischgens und Maike Stähler zum Thema ,,Männlichkeiten im Sport“ organisiert und durchgeführt.
Als Gleichstellungsbeauftragte der Sporthochschule trat Dr. Bianca Biallas mit ihrem Vortrag zum Thema ,,Diversität/Gleichstellung als Potentiale im Betrieblichen Gesundheitsmanagement“ vor das virtuelle Podium. Unterstützt durch Lisa Kalina (Co-Gründerin der Initiativen Equaletics und FanvonDir und Master-Studentin International Sport Development & Politics) erörterte sie die Relevanz von geschlechtergerechter Sprache.
Den Abschluss der gelungenen Woche der Vielfalt bildete Univ.-Prof. Dr. Thomas Abel in Form eines spannenden Gastgesprächs mit Franziska Liebhardt, Paralympics-Siegerin im Kugelstoßen 2016 in Rio de Janeiro und Empfängerin einer neuen Spenderlunge (Link zum Interview).