„Friedens-Spiele in Zeiten des Krieges“ - Die Olympischen Spiele in der sportpolitischen Falle?

Mit Blick auf die Olympischen Spiele in Paris im Sommer 2024 stellen sich viele sportpolitische Fragen: Sollen russische Sportler*innen antreten dürfen? Wie sieht es mit Athlet*innen aus Israel und aus den palästinensischen Autonomiegebieten aus? Mit dem Ziel, Antworten und Perspektiven zu diesen Fragen zu präsentieren, findet am Mittwoch, 29. November um 19:30 Uhr eine prominent besetzten Podiumsdiskussion im Deutschen Sport & Olympia Museum statt.

Zu den wichtigsten Themen der Sportpolitik zählt gegenwärtig die Frage nach den Auswirkungen der militärischen Konflikte in Osteuropa und im Nahen Osten. Ziel der Olympischen Bewegung ist es, nicht einen Rahmen für Sporthöchstleistungen zu bieten, sondern auch zur Völkerverständigung beizutragen. Diese Zielsetzung wird aber durch den Angriff Russlands auf die Ukraine und den anhaltenden Krieg ebenso in Frage gestellt wie durch die terroristischen und kriegerischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten. 

Mit Blick auf die Olympischen Spiele in Paris im Sommer 2024 stellt sich die Frage möglicher Konsequenzen: Soll Russland in Paris vertreten sein dürfen oder nicht? Wie verhält es sich im Hinblick auf die Mitwirkung von Sportlerinnen und Sportlern aus Israel? Und welche Rolle kommt Aktiven aus den palästinensischen Autonomiegebieten zu? Angesichts der höchst kontroversen Diskussionen verfestigt sich der Eindruck, dass jede mögliche Antwort nur falsch sein kann. Gibt es also überhaupt einen Ausweg aus dem olympischen Dilemma?

Mit dem Ziel, Antworten und Perspektiven zu diesen Fragen zu präsentieren, laden das Deutsche Sport & Olympia Museum, die Alumni-Vereinigung ASS und das Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung der Deutschen Sporthochschule Kölnzu einer prominent besetzten Podiumsdiskussion in das Deutsche Sport & Olympia Museum ein.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind am Mittwoch, den 29. November 2023 um 19:30 Uhr ebenso wie Studierende und Medienschaffende herzlich willkommen.  

Die Podiumsdiskussion wird moderiert vom Direktor des DSOM Dr. Andreas Höfer und von Univ.-Prof. Dr. Jürgen Mittag, Leiter des Instituts für Europäische Sportpolitik und Freizeitforschung. Folgende Talkgäste haben sich angekündigt:

  • Viola von Cramon-Taubadel (MdEP und Sportpolitikerin)
  • Sven Güldenpfennig (Olympiaexperte und Mitglied des Forums Sportpolitik)
  • Léa Krüger (Präsidium Athleten Deutschland und Säbelfechterin)
  • Sylvia Schenk (Transparency International, Leiterin „Arbeitsgruppe Sport“)
  • Friedhelm Julius Beucher (Deutscher Behindertensportverband)

Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung haben Gelegenheit, in der Veranstaltung mit den Expertinnen und Experten vor Ort zu diskutieren.

Weitere Informationen

Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung
Univ.-Prof. Dr. Jürgen Mittag 
E-Mail: 

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