Internationale Kooperationen

Internationale Forschungskooperationen bieten Universitäten und Forschungseinrichtungen entscheidende Vorteile: Sie ermöglichen den Austausch von Wissen, Ressourcen und neuen Technologien, wodurch Forschungsergebnisse schneller und effizienter generiert werden können. Die Zusammenarbeit mit internationalen Partner*innen fördert kreative Lösungsansätze, eröffnet Zugang zu zusätzlichen Fördermitteln und stärkt die globale Sichtbarkeit sowie das Netzwerk der beteiligten Institutionen. Durch diesen intensiven Austausch werden Innovationen und die praktische Umsetzung von Forschung erleichtert, zugleich erhält die Einrichtung Impulse für Exzellenz und nachhaltige wissenschaftliche Entwicklung.

Neben den genannten Vorteilen, können internationale Forschungskooperationen aber auch Risiken bergen, die sorgfältig abgewogen werden müssen. Dazu zählen der potenzielle Missbrauch von Forschungsergebnissen, insbesondere bei Kooperationen mit Ländern, in denen Forschungsergebnisse für militärische oder sensible Zwecke verwendet werden könnten. Politische Einflussnahmen und Einschränkungen der Wissenschaftsfreiheit, wie Veröffentlichungshindernisse, können auftreten. Es besteht außerdem das Risiko eines unerwünschten Wissensabflusses oder systematischen Abgreifens vertraulicher Forschungsdaten. Zusätzlich erschweren unterschiedliche rechtliche Rahmenbedingungen die Zusammenarbeit, etwa beim Datenschutz oder der Exportkontrolle sensibler Technologien. Die Auswahl sicherer Kooperationspartner und ein strukturierter Risiko- und Sicherheitsmanagementansatz sind daher für verantwortungsvolles, internationales Forschen unerlässlich.

 

Bei der Anbahnung von internationalen Kooperationen gibt es verschiedene Unterstützungs-Services:

  • KIWi: Das Kompetenzzentrum Internationale Wissenschaftskooperationen (KIWi) wurde 2019 auf Empfehlung des Wissenschaftsrates gegründet und unterstützt deutsche Hochschulen bei der Anbahnung und Durchführung ihrer internationalen Aktivitäten. Die Services finden Sie hier
  • Informationen zu Matchmaking-Veranstaltungen und internationalen Netzwerken finden Sie hier
  • KIWi-Checkliste: Die KIWi-Checkliste Wissenssicherheit ist ein Tool zur Prüfung und Einschätzung von sicherheitsrelevanten Dimensionen in internationalen Wissenschaftskooperationen. Sie kann sowohl auf individueller Ebene als Selbsteinschätzungstool für kooperationsverantwortliche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie auch zur Unterstützung hochschulinterner Prüf- und Abstimmungsprozesse eingesetzt werden.
  • Die DFG hat hier zahlreiche Informationen zu Risiken in der internationalen Zusammenarbeit zusammengestellt
  • Die DFG bietet vielfältige Möglichkeiten, Wissenschaftler*innen in Deutschland und an deutschen Forschungseinrichtungen im Ausland in der internationalen Kooperation zu unterstützen
  • Informationen für Forschende und Institute, die Gastwissenschaftler*innen an die DSHS einladen möchten, sind hier hinterlegt
  • Informationen zu Sanktionslistenprüfungen an der DSHS, die im Rahmen von internationalen Kooperationen unter bestimmten Umständen durchgeführt werden müssen, finden Sie hier