Sport und Politik
Ein komplexes Beziehungsgeflecht
Lange Zeit wurde gefordert, den Sport von politischer Einflussnahme freizuhalten. Das Gegenteil ist aktuell der Fall. Insbesondere Sportgroßereignisse werden immer häufiger zur politischen Bühne. Sie sind ein Beispiel dafür, dass sich das Verhältnis von Sport und Politik grundlegend gewandelt hat. Aktueller Beziehungsstatus: kompliziert bis schwierig. Was ist Sportpolitik? Was behandelt sie? Und warum sind Politik und Sport so eng miteinander verwoben? Unsere Titelgeschichte beleuchtet die vielfältigen Verbindungen und versucht, einen Rahmen zu spannen.
Es sind unruhige Zeiten. In der Weltpolitik, aber auch im Sport. In deutschen Fußballstadien protestieren Fans wochenlang gegen den Einstieg eines Investors im deutschen Profi-Fußball. Tennisbälle, Schokotaler oder ferngesteuerte Autos erhalten zwischenzeitlich mehr Aufmerksamkeit als Zweikämpfe und Tore. Auch die Super League - ein neuer Wettbewerb im europäischen Fußball - polarisiert. Traditionalisten wollen sie verhindern, andere wittern neue Absatzmärkte und Gewinnmaximierung. Sportpolitisch steht dahinter auch die Frage: Welches Sportsystem wünschen wir uns für die Zukunft? Nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine waren Russland und Belarus zunächst von den Olympischen Sommerspielen ausgeschlossen. Ende 2023 ruderte das Internationale Olympische Komitee (IOC) zurück und erlaubt einzelnen russischen und belarussischen Sportler*innen nun doch, unter neutraler Flagge in Paris anzutreten. Von der offiziellen Eröffnungsfeier am 26. Juli bleiben sie aber ausgeschlossen. Dies sind nur einige Beispiele dafür, welche politische Dimension der Sport besitzt. An der Deutschen Sporthochschule Köln gelangt man bei dem Thema Sportpolitik zwangsläufig zum Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung (IESF) und dem Team rund um Institutsleiter Univ.-Prof. Dr. Jürgen Mittag. Zu den Schwerpunkten des Instituts in Forschung und Lehre zählen die nationale und internationale Sportpolitik, der Wandel von Sportorganisationen, die politische Dimension von Sportgroßveranstaltungen und die Sportentwicklungszusammenarbeit. Aber auch viele andere Expert*innen der Spoho bearbeiten Themen, die sportpolitische Relevanz besitzen. Ob Diversitätsforschung, Sportrecht, Sportgeschichte, Sportmanagement oder Kommunikationswissenschaft - die Interdisziplinarität der Sporthochschule bietet ihren Wissenschaftler*innen die Chance, gemeinsam an diesen Schnittstellen anzusetzen und Expertise in den Projekten zusammenzutragen. Auf einige gehen wir in unserer Titelgeschichte ein. Einen vollständigen Überblick zu geben, geschweige denn, ins Detail zu gehen, scheint dabei nahezu unmöglich. Immerhin hat erst kürzlich die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) in ihrer Schriftenreihe „Informationen zur politischen Bildung" (Izpb) ein Themenheft mit dem Titel „Sport und Politik" (Nr. 357) herausgegeben: Es enthält neun Artikel und umfasst insgesamt 76 Seiten!
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Die hier skizzierten Aspekte können also nur exemplarisch für die Aktionsfelder der Sportpolitik sein. Zugleich sollen sie zeigen, welche Bandbreite Sportpolitik umspannt. ,,Sportpolitik ist derart vielfältig, dass bis heute keine allgemein verbreitete Definition des Begriffs vorliegt. Vielmehr werden Sport und Politik in höchst unterschiedlichen zusammenhängen aufeinander bezogen. Gemeinsames Merkmal dieser Aktionsfelder ist die mittlerweile verbreitete Sichtweise, dass der Sport nicht unpolitisch ist. Angesichts der mit ihm verbundenen Herstellung von Öffentlichkeit kann er nicht unpolitisch sein", schreibt Mittag in dem Themenheft der bpb. Der Sport mobilisiert und erzeugt Aufmerksamkeit. Dies zeigt sich insbesondere, wenn wir auf Sportgroßereignisse blicken: Schon bei den Olympischen Spielen der Antike gab es politische Verhandlungen. Das NS-Regime inszenierte die Spiele 1936 in Berlin als Propagandaspektakel. Und das Foto der beiden US-amerikanischen Leichtathleten Tommie Smith und John Carlos bei den Spielen 1968 in Mexiko-Stadt ist weltweit bekannt: Die schwarzen 200-Meter-Läufer recken bei der Siegerehrung ihre Faust in die Höhe, um gegen rassistische Diskriminierung zu demonstrieren. In der Folge wurden sie aus dem Olympia-Team geworfen und erhielten keine Fördergelder mehr. Diese Sanktionen gründeten sich auf die Regel 50 der Olympischen Charta. Diese legt unter anderem fest, wie Olympische Spiele ablaufen sollen und dass dabei keinerlei „politische, religiöse oder rassistische Demonstration oder Propaganda" gestattet ist. ,,Pierre de Coubertin hat die Olympischen Spiele als Plattform für eine internationale Verständigung ins Leben gerufen. Dies ist der Gründungsgedanke. Für eine gute Gesprächsbasis und einen interkulturellen Austausch in friedlicher Atmosphäre sollten politische Äußerungen ferngehalten werden. Aus diesem Verständnis heraus wurde die Regel 50 entwickelt", erklärt Univ.Prof. Dr. Stephan Wassong, Leiter des Olympischen Studienzentrums und des Instituts für Sportgeschichte der Sporthochschule.
Die Regel 50 wird seit Jahren kritisiert. Zwar hält das IOC weiter an ihr fest, hat aber im Vorfeld der letzten Olympischen Spiele in Tokio Lockerungen beschlossen: Vor Beginn der Wettkämpfe, bei Pressekonferenzen, in der Mixed-Zone oder in den sozialen Medien sind Meinungsäußerungen gestattet, wenn diese „im Einklang mit den Grundprinzipien der Olympischen Bewegung stehen, nicht direkt oder indirekt gegen Personen, Länder, Organisationen und/oder deren Würde gerichtet und nicht störend sind." Weiterhin verboten bleiben Meinungsäußerungen während der Siegerehrung, bei der Eröffnungs- und Abschlussfeier sowie auf dem Spielfeld und im Olympischen Dorf. ,,Angesichts ihrer weltweiten medialen Vermittlung haben insbesondere internationale Sportgroßereignisse dazu beigetragen, dass der Sport mittlerweile eine herausragende Projektionsfläche für jedwede Form von politischen Interessen bietet und damit als politische Bühne dient", sagt Jürgen Mittag. Mittlerweile würden Sport und Politik nicht mehr als getrennte Welten betrachtet. Politische Statements im Sport, zum Beispiel für Menschenrechte und gegen Rassismus, werden sogar ausdrücklich unterstützt und eingefordert. ,,Sportgroßereignisse sind - das sehen wir auch angesichts der bevorstehenden Fußballeuropameisterschaft und der Spiele in Paris - Kulminationspunkte der Sportpolitik", betont Mittag.
Nähert man sich dem Beziehungsgeflecht von Sport und Politik, dann zeigt sich, dass man es hier mit zwei Dimensionen zu tun hat: die Inanspruchnahme des Sports für allgemeine politische Interessen und die Förderung oder Regulierung des Sports selbst. Jürgen Mittag spricht einerseits von der Projektionsfläche und andererseits vom Politikfeld Sport. Projektionsfläche meint, dass zum Beispiel Großereignisse wie Olympische Spiele und Weltmeisterschaften für politische Zwecke genutzt und teils ausgenutzt werden. Wie das in der Praxis aussehen kann, hat die FußballWeltmeisterschaft in Katar gezeigt: Bundesinnenministerin Nancy Faeser trägt demonstrativ eine One-LoveArmbinde beim Auftaktspiel des deutschen Teams. Argentiniens Kapitän Lionel Messi wird bei der Siegerehrung der traditionelle arabische Herrenumhang umgelegt. ,,Der Sport ist im Lichte dieser Sichtweise kein Selbstzweck, sondern er wird genutzt, um bestimmte Ziele zu erreichen oder Botschaften zu vermitteln", sagt Mittag.
Wer entscheidet?
Die zweite Dimension der Sportpolitik beschreibt Mittag so: ,,Die zunehmende Kommerzialisierung des Sports hat dazu geführt, dass sich mittlerweile ein eigenes Politikfeld Sport herausgebildet hat, in dem immer mehr Akteure um Einfluss auf sportpolitische Entscheidungen ringen." Wer trifft diese Entscheidungen? Wie sehen die Strukturen aus, und wer sind die Akteur*innen? Auch mit diesen Fragen befasst sich die Sportpolitik. In Deutschland etwa herrscht ein hohes Maß an Autonomie im organisierten Sport; es gibt das föderalistische Prinzip, und das Ehrenamt spielt eine große Rolle. Sportsysteme in anderen Ländern sehen ganz anders aus. Jürgen Mittag erwartet, ,, dass sich die Strukturen im Sport grundsätzlich, aber auch mit Blick auf die spezifischen Ausprägungen in Deutschland weiter verändern werden." Der Staat als sportpolitischer Akteur habe angefangen, stärker zu intervenieren - auch im Freizeit- und Breitensport. Mit der Ausarbeitung eines „Entwicklungsplans Sport" verfolgt der Bund das Ziel, die sportlichen Aktivitäten der Bevölkerung und auch das vereinsbezogene Engagement zu stärken. Auch die Reform der Spitzensportförderung ist ein Dauerthema.
Wenn es um den Spitzensport geht, stellt sich auch die Frage nach den Arbeits- und Lebenswelten, in denen Athlet*innen ihren Sport ausüben. Das Einkommen von Sportler*innen in Deutschland variiert grundsätzlich stark und hängt zum Beispiel von der Sportart, dem Geschlecht, der Medienpräsenz sowie individuellen Vereinbarungen mit Verbänden und Sponsoren ab. Diese beruflichen Rahmenbedingungen rücken mehr und mehr ins Blickfeld. Unabhängigen Athlet*innenorganisationen gelingt es verstärkt, sich Gehör zu verschaffen und Mitbestimmung zu erwirken. Haben Spitzensportler*innen dieselben Rechte wie „normale" Arbeitnehmer*innen? Wie sind sie versichert? Mit vielen dieser praktischen Fragen befasst sich die Wissenschaft; zahlreiche Projekte der Sporthochschule erforschen etwa den Schutz und die Rechte von Athlet*innen.
Skandale und Safe Sport
Ein Beispiel dafür ist das Thema Gewalt im Sport. Forscher*innen des Instituts für Soziologie und Genderforschung sowie des Psychologischen Instituts waren daran beteiligt, erstmals Zahlen aus dem Leistungssport (Studie „Safe Sport" 2016) und dem Breitensport (Studie „SicherimSport" 2021) vorzulegen. ,,Die spezifischen Rahmenbedingungen im Sport, insbesondere im Leistungssport, können Missbrauch und psychische, körperliche oder sexualisierte Gewalt im Sport begünstigen. Die große persönliche Nähe zwischen Athlet*innen und Betreuer*innen oder auch das Machtgefälle zwischen Aktiven, vor allem im Kinderund Jugendalter, und dem erwachsenen Personal sind Risikofaktoren", erläutert Studienleiterin Univ.-Prof. Dr. Bettina Rulofs. Mit diesen Studien trug die Spoho entscheidend dazu bei, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und auch ganz konkret auf sportpolitischer Ebene etwas zu verändern: Der Verein „Safe Sport e.V." wurde vom BMI und allen Sportminister*innen aus den 16 Bundesländern gegründet; dieser eröffnete eine unabhängige Ansprechstelle für Gewalt im Sport. Der nächste Schritt ist der Aufbau eines „Zentrums für Safe Sport" durch das BMI, das auch Maßnahmen zur Intervention und Aufarbeitung koordinieren soll.
Ein anderes Thema ist an der Schnittstelle von Sport, Politik und Recht angesiedelt: Dürfen Sportvereine Mitglieder ausschließen, die der AfD angehören? Der Leiter des Instituts für Sportrecht der Sporthochschule, Univ.-Prof. Dr. Martin Nolte, wird unter anderem bei solchen Fragen zu Rate gezogen: ,,Sportvereine haben das Recht, Mitglieder extremistischer Organisationen auszuschließen. Dieses Recht ergibt sich aus dem Grundrecht der Vereinigungsfreiheit. Die Vereinigungsfreiheit erlaubt es privaten Amateur-Breitensportvereinen, sich an der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu orientieren und extremistischen, rassistischen und fremdenfeindlichen Bestrebungen entgegenzutreten." Auch das ist Sportpolitik.
Weil dem Sport auch soziale Funktionen wie Fairplay und internationale Verständigung zugeschrieben werden, werden sportbasierte Initiativen gezielt eingesetzt, um Entwicklungsziele zu erreichen (z.B. Sustainable Development Goals der Agenda 2030). Dazu zählen qualitativ hochwertige Bildung, Konfliktlösung und Frieden sowie Integration. Im internationalen Raum ist dieser Ansatz als „Sport for Development" (S4D) bekannt. An der Sporthochschule ist Dr. Karen Petry die erste Ansprechpartnerin. Sie begleitet Projekte, vor allem in Afrika, mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Rahmen des sog. Globalvorhabens ,,Sport für Entwicklung" und fordert: ,,Der aktuelle Ansatz der sportbezogenen Entwicklungszusammenarbeit hat zum Ziel, nachhaltige Strukturen in den Partnerländern aufzubauen. Das heißt beispielsweise, Multiplikator*innen vor Ort zu qualifizieren und die Projekte an den konkreten lokalen Bedarfen auszurichten."
Gehen wir noch einmal zurück auf die ganz große Bühne: Sportgroßereignisse. Die Ausrichterländer der vergangenen Megaevents standen massiv in der Kritik, ebenso die Vergabepraktiken der großen Verbände wie IOC und Fifa. Wie sind solche Entscheidungen zu verstehen? Welche Strategien stecken dahinter? Lange Zeit war die Vergabe von Sportgroßereignissen auf große OECD-Staaten (Organisation for Economic Cooperation and Development) ausgerichtet, also wirtschaftlich und gesellschaftlich entwickelte Länder. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts verlagerte sich die Ausrichtung auf die sogenannten BRICS-Staaten (ehemalige Schwellenländer wie Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika), die sich durch hohes Wirtschaftswachstum auszeichneten. „Bei den OECD-Staaten handelt es sich überwiegend um erschlossene beziehungsweise gesättigte Sportmärkte. Von den BRICS-Staaten hingegen verspricht man sich noch sportökonomisches Wachstumspotenzial", erklärt Univ.-Prof. Dr. Christoph Breuer, Leiter des Instituts für Sportökonomie und Sportmanagement. Für die Bundesregierung gibt es bei der Ausrichtung von Sportgroßereignissen in diesen Ländern auch eine Kehrseite. So heißt es in einem Positionspapier zum 15. Sportbericht: ,,Mit Sorge betrachten wir den Trend, dass immer mehr autokratische Regime versuchen, den Sport für machtpolitische Interessen zu missbrauchen und sogenanntes Sportswashing betreiben. Das Jahr 2022 mit Olympischen und Paralympischen Winterspielen in China und der Fußballweltmeisterschaft in Katar war in dieser Hinsicht ein unrühmlicher Höhepunkt."
Mit den Austragungsorten von Sportgroßereignissen hat sich auch die Medienberichterstattung geändert. Während früher überwiegend die Sportredaktionen berichteten, interessieren sich nun auch verstärkt Politikredaktionen für den Sport und sein politisches Umfeld. ,,Bei keinem anderen Sportgroßevent gab es im Vorfeld und während des Turniers so viele kritische Begleitberichte wie bei der Fußball-WM in Katar", sagt Medienwissenschaftler Dr. Christoph Bertling. ,,Für Übertragungsrechte im Sport müssen die Sender enorme Summen zahlen. Um das eigene Produkt in keinem schlechten Licht dastehen zu lassen, wurde lange Zeit auf allzu kritische Berichterstattung verzichtet", erklärt der Mitarbeiter des Instituts für Kommunikations- und Medienforschung. Das ist seit einiger Zeit anders. Mitunter bewirkt die kritische Berichterstattung im Vorfeld von Sportgroßereignissen sogar Protestbekundungen in den gastgebenden Ländern und bei Sportfans weltweit.
Athlet*innen sollen Stellung beziehen
Nicht zuletzt sind es die Sportler*innen selbst, die in dem komplizierten Beziehungsgeflecht von Sport und Politik mitwirken. Sie werden für gesellschaftspolitische Themen wie Menschenrechte und Umweltfragen in die Verantwortung genommen. Sie werden gebeten, zu den Schattenseiten des Sports wie Rassismus, Diskriminierung, Gewalt oder Korruption Stellung zu beziehen. Oftmals werden sie sogar aufgefordert, ein Zeichen zu setzen. Für das falsche Foto, den falschen Post hagelt es hingegen Kritik. Als sich Ex-Fußballnationalspieler Mesut Özil 2017 mit dem türkischen Staatschef Erdogan ablichten ließ, folgte ein regelrechter Shitstorm. ,,Prominente Sportlerinnen und Sportler sind nicht nur Werbebotschafter für ihren Sport, sie können ihre Reichweite auch für politische Botschaften nutzen", weiß Prof. Mittag. Doch die Resonanz auf solche Protestaktionen wie die der Fußball-Nationalmannschaft, die sich beim Teamfoto in Katar die Hand vor den Mund hält, fällt oft gespalten aus: Die einen sehen eine Überfrachtung des Fußballs mit politischen Botschaften; andere monieren eher den fehlenden Mut für ein noch deutlicheres Zeichen.
Klar ist: Der Sport besitzt eine große symbolische Kraft. Nicht zuletzt aus diesem Grund wird vor allem der professionelle Sport immer stärker für politische Interessen in Anspruch genommen, zugleich avanciert er immer häufiger zum Konfliktfeld. Auch der Breiten- und Freizeitsport unterliegt einem Wandel; Orte und Formen sportlicher Aktivität verändern sich; soziale Medien, Digitalisierung und E-Sport , wirken sich auf die Sportwelt aus. ,,In der Zukunft wird der Sport wohl weiter an Bedeutung gewinnen", wagt Sportpolitikexperte Mittag eine vorsichtige Prognose. ,,Aktuell zeichnet sich eine grundlegende Neujustierung des Zusammenspiels von Sport und Politik ab. Wie dieses Verhältnis in der Zukunft aussehen wird, ist gegenwärtig noch nicht absehbar und Gegenstand von Aushandlungsprozessen." Die Expert*innen auf dem Gebiet der Sportpolitik werden diese begleiten.
Text: Julia Neuburg, Lena Overbeck