Der Athlet – (k)ein Rechtssubjekt?

Athletinnen und Athleten stehen im Mittelpunk des Sports. Für viele von ihnen ist Sport nicht nur Leidenschaft, sondern gleichzeitig ein Beruf, in dem es oft zu Konflikten mit den Interessen monopolistischer Sportinstitutionen kommt. Mit diesen Konflikten beschäftigen sich Rechtswissenschaftler und SpitzensportlerInnen beim 9. Kölner Sportrechtstag am 6. Dezember 2018 im RheinEnergieSTADION.

Wären Sie dazu bereit, ihre Aufenthaltsdaten jeden Tag stundengenau an eine Sportorganisation weiterzugeben, oder sich für eine Dopingkontrolle auf die Toilette begleiten zu lassen? Für die meisten SpitzensportlerInnen ist dies Realität, weil internationale Regelwerke solche Vorgaben machen. Um an Wettkämpfen teilnehmen zu können, müssen AthletInnen Beschränkungen und Differenzierungen etwa nach Geschlecht, Behinderung oder Staatsangehörigkeit hinnehmen.
 
Das Institut für Sportrecht der Deutschen Sporthochschule Köln und das Institut für Staatsrecht der Universität zu Köln wollen Fragen auf den Grund gehen, die sich aus den Konflikten zwischen Athletenrechten und Belangen der Sportinstitutionen ergeben. Dafür stellt der 9. Kölner Sportrechtstag das Thema Athletenrechte in den Fokus.
 
Im ersten Teil der Veranstaltung geht es zunächst um sportverbandliche Macht und die Sportgerichtsbarkeit. Im zweiten Teil werden einige Konfliktfelder exemplarisch beleuchtet, zum Beispiel die Themen Persönlichkeitsschutz im Dopingkontrollsystem, Antidiskriminierung und kommunikative Freiheiten. An jeden Theorieblock schließt sich eine Diskussion an, bei der die ZuschauerInnen Gelegenheit haben, Fragen zu stellen. Gegen Ende der Veranstaltung sprechen SpitzensportlerInnen im Rahmen einer Podiumsdiskussion über das Thema Athletenrechte. Die Diskussion wird von Sportreporter Tom Bartels moderiert. 

  • Ort: Business Bereich „12. Mann“, RheinEnergieSTADION, Aachener Straße 999, 50933 Köln
  • Zeit: 6. Dezember 2018, 10-18 Uhr
  • Kosten: 25 Euro für Studierende, 80 Euro für Vollzahler

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Instituts für Sportrecht oder im Veranstaltungsflyer.