Spoho wird zur Großbaustelle

Die Entkernung des IG I ist größtenteils abgeschlossen

Vielleicht ist es dem einen oder der anderen Campusbesucher*in schon aufgefallen: Es werden immer mehr Bauzäune auf dem Spoho-Campus aufgebaut, Wege gesperrt und Flächen umgewandelt. Dies alles sind notwendige Arbeiten, um die bevorstehenden großen Bauprojekte der Hochschule vorzubereiten.

Die Rede ist von zwei Sanierungsprojekten, die – neben den aktuell laufenden Wohnheimsanierungen – in den nächsten vier bis fünf Jahren zu Veränderungen auf dem Campus führen werden: die Sanierung des Leichtathletikzentrums (LAZ) und des elfstöckigen Institutsgebäudes (IG) I. Nun bedarf es einer ausgeklügelten Baustellenlogistik, um einerseits die Bauprojekte wie geplant abschließen zu können und andererseits den Campusbetrieb aufrecht zu erhalten. Es müssen Zuwege für die diversen Handwerksfirmen und Materialanlieferungen geschaffen werden. Gleichzeitig muss es Ersatz für die Räumlichkeiten geben, die während der Bauphasen nicht genutzt werden können.

Vor allem für Studierende, Mitarbeiter*innen und Besucher*innen sollen die Arbeiten so „reibungslos“ wie möglich über die Bühne gehen, was aller Voraussicht nach nicht immer im wörtlichen Sinne zu verstehen ist. Denn: Der zentrale Campus wird sich in den nächsten Jahren großflächig verändern: Zwischen Hauptgebäude, Mensa, Leichtathletikzentrum, Nordhallen und Institutsgebäude II wird eine Großbaustelle entstehen, die auch mit Einschränkungen verbunden sein wird. Beispielsweise wird der Fußweg von der Haltestelle „Junkersdorf“ zur Hochschule, das heißt der „direkte Weg zur Mensa“, gesperrt. Spoho-Besucher*innen steigen also ab September 2022 entweder an der Haltestelle „Rhein-Energie-Stadion“ aus oder nehmen den Zugang zum Campus über die Aachener Straße und die Straße „Am Sportpark Müngersdorf“.

„Die Bauarbeiten werden je nach Bauphase uns alle irgendwie betreffen, sei es durch Lärm, gesperrte Wege oder Parkplätze, die wegfallen“, kündigt Sven Wintermeier vom Dezernat für Bauangelegenheiten und Baumanagement an. Aber: „Die Logistik dahinter folgt einem durchdachten Konzept, mit dem wir versuchen, die Einschränkungen so klein wie möglich zu halten. Außerdem versuchen wir, bestmöglich über alle Maßnahmen zu informieren. Natürlich hoffen wir auch auf das Verständnis aller Spoho-Angehörigen, denn die Projekte sind notwendig und werden uns nach Fertigstellung sicherlich allen Freude bereiten. Die Lehr-und Forschungseinrichtungen unserer Hochschule werden modern und fit für die Zukunft gemacht.“ Da die allgemeinen Bautätigkeiten im laufenden Hochschulbetrieb stattfinden, ist es das oberste Ziel der Hochschule, die Lehr- und Forschungsarbeiten zu erhalten; dies erfordert, laut Wintermeier, „räumlich und zeitlich eng strukturierte Verhältnisse für Bauarbeiten und Baulogistik“. Weil sich die Teilprojekte zeitlich überschneiden und teilweise dieselben Anfahrtswege genutzt werden, sei „ein umfassendes und gesteuertes Management in der Versorgungs-, Entsorgungs-, Personen- und Flächenlogistik erforderlich“.

Im Sinne einer transparenten und umfangreichen Kommunikation erstellt die Hochschule derzeit eine Webseite, auf der alle Bauphasen Schritt für Schritt aufgeführt sein sollen. Hier sollen alle Interessierten nachlesen können, wie sie am besten und schnellsten von A nach B kommen können und was es zu beachten gilt, wenn man sich auf dem Campus bewegt. Zudem werden die Campuspläne aktualisiert; Hinweisschilder an den Bauzäunen rund um die Baustellen sollen den richtigen Weg weisen. Und auch über die Social Media-Kanäle wird die Hochschule informieren.

Die Baulogistik ist in fünf Phasen eingeteilt. Die Arbeiten an den Außenanlagen des LAZ und die Vermessungsarbeiten haben bereits begonnen. Die Halle wird auch im Wintersemester 2022/23 noch für die Lehre und für Vereine zur Verfügung stehen. Richtig los geht es mit der Sperrung und Sanierung des LAZ direkt nach dem Eignungstest im Februar 2023. Als Ersatz für das LAZ wird im NetCologne-Stadion eine thermoisolierte Leichtbauhalle errichtet. Die Fertigstellung des LAZ ist für September 2025 geplant. Die Sanierung des IG I beginnt voraussichtlich im August 2024, vorbereitende Maßnahmen beginnen aber schon ab Juni 2023. Dazu muss ein neues Infrastrukturgebäude, zur Auslagerung von Technik aus den Nordhallen, aus dem IG I heraus erstellt werden. Im Innenraum des IG I ist die Entkernung schon größtenteils abgeschlossen. Die Fertigstellung ist für Dezember 2026 terminiert. Das Gebäude soll zu einem modernen Bürogebäude umgebaut werden, in dem sich auch den Studierenden attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten und Lernplätze bieten. Die genaue Nutzungsplanung läuft aktuell noch.

Im Zuge der Arbeiten an LAZ und IG I wird sich die barrierefreie Wegführung zur Zentralbibliothek und zu den Nordhallen ändern, weil der Fußweg, der unter dem IG I entlangführt, wegfällt. Auch die Außengastronomie der Mensa („Biergarten“) wird als solche nicht mehr nutzbar sein, weil die Fläche in eine Lagerfläche umgewandelt wird. Ersatz wird in Form einer Terrasse auf der Mensawiese (zwischen Hauptgebäude und Mensa) geschaffen, die ab dem Sommersemester 2023 genutzt werden soll. Allein dieser Idee, das Mensaessen im Grünen zu verzehren, lässt sich durchaus etwas Positives abgewinnen.

Auf der Webseite www.dshs-koeln.de/baustellen halten wir Sie über den Fortschritt der Bauprojekte auf dem Laufenden; hier finden Sie auch Hinweise zu gesperrten Wegen und Flächen und den Alternativen. Bei Fragen zur Baustellenlogistik können Sie sich an Sven Wintermeier (s.wintermeier@­dshs-koeln.de) oder die Abteilung Presse und Kommunikation (presse@­dshs-koeln.de) wenden.

Mitarbeiter*innen finden detaillierte Pläne im Intranet.

Verweise