TEAMWORKscience: Mentoringprogramm für junge Wissenschaftlerinnen

Junge Wissenschaftlerinnen aller sportwissenschaftlichen Disziplinen fördern: das ist das Ziel von TEAMWORKscience, dem Mentoring-Programm der Deutschen Sporthochschule Köln. Durch Fort- und Weiterbildungsangebote, Maßnahmen zur Persönlichkeitsentwicklung und die gezielte Unterstützung durch MentorInnen, sollen Nachwuchswissenschaftlerinnen unterstützt und gefördert werden. Langfristig, so hoffen die Verantwortlichen, soll dadurch auch der Frauenanteil in Spitzenpositionen der Sportwissenschaft steigen. Gerade hat der aktuelle Mentoring-Jahrgang das Programm, das im März 2018 mit einer Auftaktveranstaltung begonnen hatte, erfolgreich abgeschlossen. Zeit für ein Resümee:

Zehn Jungwissenschaftlerinnen aus verschiedenen Instituten und mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten waren Teil des jüngst abgeschlossenen Mentoring-Programms der Deutschen Sporthochschule Köln. Während des Programms, das aus drei zweieinhalb-tägigen Hauptworkshops und zwei Zwischenmodulen bestand, beschäftigten sich die Teilnehmerinnen mit unterschiedlichen Themen mit wissenschaftlichem Bezug. In den Workshops ging es um die Themenschwerpunkte Selbstreflexion, „Gespräche professionell führen“ und „Konfliktmanagement“. In den Zwischenmodulen, die die TEAMWORKscience-Mentees auf freiwilliger Basis zusätzlich besuchen konnten, ging es im Zwischenmodul 1 „Erfolgsfaktor Selbstpräsentation“ darum, wie man Ziele strategisch klar aufbaut und vermittelt, wie man sich über die eigenen Persönlichkeitsmerkmale bewusst werden kann und wie man mit gesundem Selbstvertrauen die Brücke zu verschiedenen Zielgruppen schlagen kann. Im Zwischenmodul 2 ging es um das Thema „Karriereentwicklung durch Forschungsförderung“. Neben einer individuellen Standortbestimmung standen das deutsche und das europäische Wissenschaftssystem und deren Forschungsförderung im Mittepunkt. Zielgruppenanalysen, Begutachtungsperspektiven sowie konkrete Praxistipps zur eigenen Antragsstellung und Begutachtung rundeten den inhaltlichen Zwischenmodulblock ab. Durch freiwillige Einzelgespräche konnten sich die Teilnehmerinnen im Anschluss individuell beraten lassen.

Dabei stellte sich heraus, dass viele der Teilnehmerinnen vor ähnlichen Herausforderungen stehen. In der vertraulichen Arbeitsatmosphäre u.a. mit Ulrike Aull (Psychologische Organisationsberaterin), die die Hauptworkshops leitete,  konnte tiefgründig diskutiert werden. Dabei wurden die Inhalte immer mit einem theoretischen Hintergrund aufbereitet und in Form von Fallbeispielen, Rollenspielen oder auch schriftlichen Reflexionsaufgaben angewendet.

Die Bilanz des Mentoring-Programms fällt bei den Teilnehmerinnen überwiegend positiv aus. Besonders wertvoll empfanden sie die interdisziplinär zusammengestellte, gut überschaubare Gruppe, das offene Miteinander, die gegenseitige Unterstützung und die Bereitschaft, sich auf die Übungen und Gespräche einzulassen. In den Workshops und Zwischenmodulen konnten die Teilnehmerinnen immer wieder eigene Beispiele mit einbringen, diese vor theoretischen Rahmen in der Gruppe diskutieren und dadurch neue Impulse erhalten. Durch den Austausch mit den jeweiligen Mentorinnen oder Mentoren, bot sich die Chance, das Netzwerk auf- bzw. auszubauen. Von einer Einladung zu einem Forschungskolloquium in Freiburg bis hin zu regelmäßigen Treffen in Bonn war alles dabei. So konnten die Teilnehmerinnen nicht nur ihr Netzwerk, sondern auch ihre wissenschaftsspezifischen Kompetenzen und Kenntnisse durch das Mentoring-Programm TEAMWORKscience erweitern.

Auch in den kommenden Jahren soll das Mentoring-Programm der Deutschen Sporthochschule Köln wieder zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses angeboten werden. Die Organisation und die Struktur des Angebots wird dabei stets weiter optimiert und auch Ideen für ein Alumni-Netzwerk gibt es schon.

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