Nr. 1/2023

Was machen Grand Slam Sieger*innen besser als die Konkurrenz?

Gerade ist mit den Australian Open das erste Grand Slam Turnier des Jahres zu Ende gegangen. Was machen die Gewinner*innen eines Grand Slam Turniers besser als die Konkurrenz? Dieser Frage ist Dominik Meffert, Tennisdozent der Sporthochschule, in seiner Promotion nachgegangen. In seinen Analysen schaute er sich (bezogen auf das Turnier in Wimbledon) die sog. Big Points im Tennis an, also die spielentscheidenden Punkte, die zum Spiel- oder Satzgewinn führen. „Die besten Spieler*innen haben keine bessere Technik, spielen schneller oder schlagen härter. Aber sie schaffen es, genau in den spielentscheidenden Situationen ihr bestes Tennis abzurufen“, sagt Meffert. Auch sein Kollege Ralph Grambow steht kurz davor, sein Promotionsverfahren abzuschließen. Grambow nahm dabei die Effektivität des Aufschlags unter die Lupe. Er fand heraus, dass es (ebenfalls bezogen auf Wimbledon) insbesondere die Herren schaffen, ihre ohnehin starke Aufschlagqualität in der jeweils zweiten Turnierhälfte zu steigern. Bei den Damen zeigt sich zwar auch eine verbesserte Aufschlageffektivität, allerdings eher in der erweiterten Weltspitze.
Kontakte:Dominik Meffert & Ralph Grambow


Fit zu Mond und Mars fliegen

Sollten Menschen in naher Zukunft zum Mond oder gar zum Mars fliegen, müssen sie geistig und körperlich leistungsfähig sein und es auch über längere Zeit bleiben. Obwohl Astronaut*innen regelmäßig und intensiv trainieren, schwächt sie der Aufenthalt in Schwerelosigkeit. Bei Langzeit-Isolationsstudien werden spezifische Trainingsprogramme untersucht, die dem entgegenwirken können. Wissenschaftler*innen der Sporthochschule haben in einer 120-tägigen Isolationsstudie kontinuierliches und intervallartiges aerobes Laufbandtraining miteinander verglichen und die Ergebnisse kürzlich veröffentlicht. Mehr lesen ...


Schieds- und Kampfrichter*innen in Deutschland

Für den Sport sind sie unerlässlich, ihren Job machen sie häufig ehrenamtlich: Schiedsrichter*innen. In Teil 2 ihres Sportentwicklungsberichtes für Deutschland nehmen Prof. Christoph Breuer und Svenja Feiler das deutsche Schiedsrichterwesen in den Blick. Mit ihrer Befragung liefern die Forschenden spannende Daten zum Beispiel zur Dauer der Tätigkeit, dem Geschlechterverhältnis, der Aufwandsentschädigung und dem soziodemografischen Hintergrund deutscher Schiedsrichter*innen. Mehr lesen ...


Dr. Lisa Musculus ins Junge Kolleg aufgenommen

17 neue Mitglieder hat die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste zum Jahresbeginn 2023 in ihr „Junges Kolleg“ aufgenommen. Eine davon ist Dr. Lisa Musculus – die promovierte Wissenschaftlerin der Deutschen Sporthochschule erhält damit eine der bedeutendsten Auszeichnungen für Nachwuchswissenschaftler*innen in Nordrhein-Westfalen. Die 34-Jährige studierte Psychologie an den Universitäten in Köln (Bachelor) und Konstanz (Master); ihre Promotion erfolgte 2018 am Psychologischen Institut der Deutschen Sporthochschule Köln. Inzwischen ist Lisa Musculus als Post-doc im Rahmen von Projekten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BISp), an deren Einwerbung sie beteiligt war, in der Abteilung Leistungspsychologie des Instituts tätig. Mit der Mitgliedschaft ist ein Forschungsstipendium in Höhe von 10.000 Euro pro Jahr verbunden. (Foto: Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste / Engel-Albustin 2022)Mehr lesen ...


DOSB-Wissenschaftspreis für Philip Furley

Dr. Philip Furley, Privatdozent am Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik der Deutschen Sporthochschule Köln, erhält den Wissenschaftspreis 2021/2022 des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Mit dem Preis zeichnet der DOSB alle zwei Jahre herausragende sportwissenschaftliche Qualifikationsarbeiten aus. Furley erhält die Auszeichnung für seine Habilitationsschrift mit dem Titel „Nonverbal Behavior and Person Perception in Sport“. DOSB-Präsident Thomas Weikert wird ihm den Preis am 24. Februar im Rahmen der Festakademie im Haus des Sports in Frankfurt am Main persönlich überreichen. Mehr lesen ...


Wissenschaftskommunikation in der Öffentlichkeit

Welche Erfahrungen haben Forschende in der Coronazeit in der Zusammenarbeit mit Medien gemacht? Welche Resonanz erhielten sie auf ihre öffentlichen Auftritte als Expert*innen? Das haben Forschende um Jun.-Prof. Dr. Daniel Nölleke, Institut für Kommunikations- und Medienforschung der Deutschen Sporthochschule Köln (ehemals Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Universität Wien), untersucht. Sie befragten 24 Expert*innen österreichischer Forschungseinrichtungen (v.a. Virologie und Epidemiologie) zu ihrer öffentlichen Rolle während der Pandemie. Die Ergebnisse wurden kürzlich im internationalen Journal „SAGE Public Understanding of Science“ veröffentlicht. Mehr lesen...


Spinat macht nicht nur Popeye stark

Gemeinsam mit der Freien Universität Berlin untersucht die Deutsche Sporthochschule Köln die Wirkung von Ecdysteroiden auf den Stoffwechsel von Frauen nach der Menopause. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt über einen Zeitraum von drei Jahren. Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Dr. Patrick Diel, Abteilung Molekulare und Zelluläre Sportmedizin des Instituts für Kreislaufforschung und Sportmedizin untersucht gemeinsam mit der Berliner Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Maria Kristina Parr, wie eine Verabreichung von Ecdysteron in Kombination mit Training den Energiemetabolismus, das kardiovaskulare und metabolische Risiko sowie die Leistungsfähigkeit und Körperzusammensetzung von postmenopausalen Frauen beeinflusst. Mehr lesen ...


„Die Bergführerin - eine alpine Zehnkämpferin"

Spoho-Studentin Amrei Müller hat bei der diesjährigen International Mountain and Outdoor Sports Conference den Young Investigators Award gewonnen. Die Studentin des Bachelor-Studiengangs Sport- und Bewegungsvermittlung in Freizeit- und Breitensport (SBV) erhielt die Auszeichnung für ihre Bachelorarbeit zum Thema „Die Bergführerin - eine alpine Zehnkämpferin. Empirische Untersuchungen zu Mikroaggressionen und Genderrollen in der Bergführer*innentätigkeit.“ In Deutschland ist die Zahl der Bergführerinnen im Vergleich zu den männlichen Kollegen verschwindend gering: Es sind ca. 20 Bergführerinnen und 700 Bergführer. Im Fokus ihrer Arbeit stand daher die Frage, ob Machtstrukturen, Mikroaggressionen oder Genderrollen Hauptgründe für diese Disparität sind. Mehr lesen ...


Teilnehmer*innen für wissenschaftliche Studien gesucht

An der Deutschen Sporthochschule Köln laufen stets interessante Befragungen, Untersuchungen und Interventionsstudien, für die Proband*innen gesucht werden, aktuell unter anderem eine Studie zur Pausengestaltungen zwischen längeren Videospielsessions, eine Laufschuhstudie und Untersuchungen von Long-COVID bzw. CrossFit®-Training. Zur Übersicht der Studien ...