Breites Spektrum an Themen im Hörsaal, online und beim ISTAF

Live und online live: Prof. Dr. Needleman wird als Vortragender zugeschaltet; Kongressmoderator Prof. Dr. Rainer Knöller übermittelt Fragen aus dem Plenum und aus dem Online-Chat (Foto: DLV)

Rund 200 Teilnehmer*innen beim hybriden Fachkongress des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV).

Von Schlafmedizin über die Potenzialanalyse im Jugendleistungssport bis hin zur Zahngesundheit reichten die Themen, die die Referent*innen auf dem Kongress „Monitoring im Spitzensport“ am vergangenen Wochenende an der Deutschen Sporthochschule Köln behandelten. Im Hörsaal 1 der Sporthochschule und online folgten rund 200 Teilnehmer*innen sieben Hauptvorträgen und einer abschließenden Diskussionsrunde. Erstmalig wurde der Kongress von der Sporthochschule und dem DLV mit seiner Akademie ausgerichtet. Die Veranstaltung war Auftakt der weiteren Zusammenarbeit im Rahmen einer neuen Kooperationsvereinbarung zwischen dem Spitzenverband und dem Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft.

Teilnehmer*innen waren vor allem Trainer*innen von Verbänden und Vereinen, aber auch Sportwissenschaftler*innen, Studierende sowie Vertreter*innen des organisierten Sports und namhafter Förderinstitutionen. Die Vorträge fanden – bis auf einen – live im Hörsaal der Sporthochschule statt; die online zugeschalteten Teilnehmer*innen konnten über die Chatfunktion des Konferenztools Fragen stellen und sich an der Diskussion beteiligen, die Prof. Dr. Rainer Knöller, Head of Science im Deutschen Leichtathletik-Verband, moderierte.

Als Referent*innen und Podiumsgäste traten auf:

  • Prof. Dr. Dr. Karsten Hollander, Sportmedizin, Medical School Hamburg, „Monitoring von Erkrankungen und Verletzungen im leichtathletischen Spitzensport“
  • Prof. Dr. Ulrich Hartmann, Sportwissenschaft, Universität Leipzig, „Leistungsdiagnostik als Kernelement der Trainingssteuerung“
  • Prof. Dr. Petra Platen, Sportmedizin, Ruhr -Universität Bochum, „Menstruationszyklus-Monitoring und Leistungssport“
  • Prof. Dr. Tim Meyer, Sportmedizin, Universität des Saarlandes, „Monitoring von Blutwerten, Möglichkeiten und Grenzen“
  • Prof. Dr. Ingo Fietze, Schlafmedizin, Charité Berlin, „Möglichkeiten des Ruhe-Aktivitätsmanagements im Leistungssport“
  • Prof. Dr. Ian Needleman, Zahnmedizin, Centre for Oral Health and Performance London, “Can a toothbrush improve performance?”
  • Prof. Dr. Jan Mayer, Sportpsychologie, Geschäftsführer TSG Hoffenheim u. TSG ResearchLab „People Analytics zur Potentialentfaltung“
  • Idriss Gonschinska, Vorstandsvorsitzender und langjähriger Cheftrainer des Deutschen Leichtathletik-Verbands
  • Prof. Dr. Rainer Knöller, Head of Science, Deutscher Leichtathletik-Verband (Moderation)
  • Tobias Preuß, Vizepräsident Athleten Deutschland e.V.
  • Prof. Dr. Michael Braumann, Exekutivmitglied des Weltverbands für Sportmedizin
  • Ulrich Knapp, Bundestrainer Weitsprung und Trainer von Malaika Mihambo
  • Prof. Dr. Ilka Seidel, Leitung Wissenschaftliches Verbundsystem Leistungssport, DOSB
  • Prof. Dr. Thomas Abel, Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft, Deutsche Sporthochschule Köln

Auf dem Indoor-Leichtathletikmeeting ISTAF am Sonntag in Düsseldorf wurden dann die Gespräche des Kongresses im sportlichen Setting fortgesetzt und bereits Pläne für 2023 geschmiedet. Dann soll der gemeinsame Kongress wieder an der Sporthochschule stattfinden, gefolgt vom Besuch des ISTAF, am 28. und 29. Januar 2023.