Inklusiver Schulsport aus verschiedenen Blickwinkeln

PD Dr. Michael Pfitzner bei seinem Hauptvortrag mit dem Titel „Auf dem Weg zu inklusivem Schulsport – eine sportpädagogische Perspektive“

Wie kann Inklusion konkret gestaltet werden? Welche Hürden stehen dabei im Weg und wie kann man sie überwinden? Diese und zahlreiche weitere Fragen wurden auf der Veranstaltung "Im Sport zusammenkommen – inklusiver Schulsport aus vielfältigen Perspektiven" am vergangenen Mittwoch diskutiert.

Das Institut für Sportdidaktik und Schulsport organisierte das Event, das mittlerweile in seine dritte Runde ging, in Kooperation mit dem SportlehrerInnenausbildungszentrum der Deutschen Sporthochschule Köln, der Unfallkasse NRW und des Landessportbundes NRW sowie der Sportjugend NRW.

Das Tagesprogramm mit einem Mix aus Theorie und Praxiseinheiten zu verschiedensten Aspekten und Bereichen inklusiven Schulsports startete mit einer offiziellen Begrüßung seitens der Veranstalter. Dr. Sebastian Ruin vom Institut für Sportdidaktik und Schulsport hieß die Teilnehmer im Hörsaal 1 der Deutschen Sporthochschule Willkommen und musste sogleich eine schlechte Nachricht überbringen, denn leider fiel der Hauptvortrag von Prof. Dr. Thomas Hennemann über „Gelingensbedingungen und Herausforderungen für schulische Inklusion aus sonderpädagogischer Perspektive – Denkanstöße für den Schulsport“ krankheitsbedingt aus.

Diese Zeit nutzte PD Dr. Michael Pfitzner konstruktiv, um in seinem Hauptvortrag, detaillierteres Wissen zum Thema „Auf dem Weg zu inklusivem Schulsport – eine sportpädagogische Perspektive“ darzubieten. Dabei lieferte er Eindrücke zur Inklusion in der Sportpädagogik und zu bildungspolitischen Entwicklungen, die aufgrund der deutschlandweit aktuell über 500.000 Schüler mit Förderbedarf eine hohe Alltagsrelevanz aufweisen.

Die anschließende Podiumsdiskussion mit PD Dr. Michael Pfitzner, dem Präsidenten des Deutschen Sportlehrerverbandes Michael Fahlenbock, Kirsten Plener (Lehrerin an der Gesamtschule Bonn-Beuel) und moderiert von Univ.-Prof. Dr. Thomas Abel von der Deutschen Sporthochschule, griff einige dieser Ansätze erneut auf. Zudem wurden Themen wie Inklusionsklassen, Überforderung von Lehrkräften und schulischer wie hochschulischer Erfahrungsaustausch aus den verschiedenen Positionen näher beleuchtet.

Im weiteren Verlauf des Programms konnten die gut 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ‒ zusammengesetzt aus Lehrkräften, Referendarinnen und Referendaren, Lehramtsstudierenden, in der Lehrerausbildung Tätigen, Personen aus der Schulverwaltung sowie Menschen, die im außerunterrichtlichem Schulsport tätig sind ‒ in insgesamt 14 Workshops und Praxiseinheiten neue Erfahrungen und Einblicke in die Thematik gewinnen und miteinander in Austausch treten.