Olympia zwischen Propaganda und Boykott - Vorfreude oder Gewissenskonflikt?

Prof. Dr. Jürgen Mittag zu Gast beim Bayrischen Rundfunk
Prof. Dr. Jürgen Mittag im Interview zu den olympischen Winterspielen in Peking (Quelle: Bayrischer Rundfunk)

Im Mittelpunkt der Olympischen Spiele soll der Sport stehen. 149 Athletinnen und Athleten aus Deutschland werden bald wieder um die begehrten Medaillen kämpfen. Nach dem Motto "dabei sein ist alles“ nehmen viele Sportler*innen an ihrem großen Traum von Olympia teil. Es soll um friedliche und faire Wettkämpfe gehen, soweit die Theorie. Aus Protest gegen Menschenrechtsverletzungen schicken mehrere westliche Länder keine Regierungsvertreter*innen zum Großereignis nach Peking.

Der chinesische Staatschef Xi Jinping verspricht "großartige Spiele". Um einen friedlichen und fairen Wettstreit soll es gehen. Gleichzeitig hofft er auf Erfolg und um viele einheimische Medaillen sowie Werbung für sein Land. Aber wie steht es wirklich um die olympischen Ideale bei den Winterspielen in Peking?

Zu Gast bei alpha-demokratie im Bayrischen Rundfunk war gestern Univ.-Prof. Dr. Jürgen Mittag, Leiter des Instituts für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung der Deutschen Sporthochschule Köln. „Die olympische Bewegung steht vor schwierigen Zeiten. Wir erleben seit Jahrzehnten, dass olympische Spiele eher in undemokratische Staaten vergeben und olympische Spiele immer größer, aufwendiger und gigantischer werden; gleichzeitig die Medien aber immer kritischer. Zudem stehen wir noch in der Corona-Situation“, so die Aussage des Professors für Sportpolitik.

Zusammen mit Moderatorin Eva Lell schaut er im Beitrag auf die olympische Idee und auf die Realität der Winterspiele in Peking, welche vom 4. bis zum 20. Februar 2022 stattfinden.

Zum Beitrag ...