Von Haggis bis Fisu

"Kippis": Anstoßen mit dem selbstgemachten Schnaps Fisu

Angefangen von England, vorbei an den USA, über Polen, Griechenland, Argentinien bis Finnland – das beschreibt in der Tat nicht die Route einer Weltreise, sondern den Weg vorbei an den Ständen der Internationals, den man gestern auf der Campuswiese der Sporthochschule gehen konnte.

Der International Day lud Studierende und Mitarbeiter ein, sich von ausländischen Traditionen berichten zu lassen und Köstlichkeiten zu probieren. So blieben etwa am Stand der Schotten zwei Studenten stehen und fragten sich, was denn das Hackfleisch ähnliche Gericht auf dem Teller sei. Erst wurde probiert, anschließend folgte die Erklärung: Haggis, eine Spezialität aus der schottischen Küche, die aus dem Magen eines Schafes besteht und mit Herz, Leber, Lunge, Nierenfett, ein paar Zwiebeln und Hafermehl gefüllt ist. Die Begeisterung für das Gericht hielt sich in Grenzen, aber es wurde gemeinsam lauthals über die Reaktionen gelacht.

Ein paar Stände weiter fand man auf dem Tisch der Argentinier neben köstlichen Teigtaschen auch Absatzschuhe. Diese dienten weniger zum Ausprobieren, sondern standen für den lateinamerikanischen Tanz, der kurzerhand vor ein paar begeisterten Zuschauern vorgeführt wurde.

Die Grünfläche wurde am International Day allemal gut genutzt, denn bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen ließ sich neben dem Tanzen auch die Slackline ausprobieren und der Football flog hin und her. Für die Studierenden aus den USA war es ohnehin ein besonderer Tag: An ihrem Stand begrüßten sie jeden mit einem „Happy 4th of July!“.

Für interessierte Gesichter sorgten zum Abschluss auch die finnischen Studierenden von der Universität of Jyväskylä. An ihrem Stand boten sie in Probiergröße ihren selbstgemachten Schnaps „Fisu“ an, der aus Wodka und Fisherman’s Friend Pastillen besteht. Dran zu riechen, erschien zunächst die angenehmste Variante, allerdings entwickelte sich daraus das Interesse, doch mal zu probieren, denn das Getränk roch erstaunlicherweise sehr gut. Also wurde letztlich gemeinsam angestoßen und auf das Kennenlernen getrunken.