Grundsätze und Vorgehen

Gesunde und motivierte Mitarbeiter*innen sind die wichtigste Ressource unserer Hochschule.

Daher ist es das übergeordnete Ziel des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM), gesunde und gesundheitsfördernde Arbeits- und Lebensbedingungen zu initiieren und zu unterstützen, sowie die persönlichen Kompetenzen und Potentiale unserer Mitarbeiter*innen zu fördern und zu stärken. Als Querschnittsaufgabe richtet sich das BGM an alle Beschäftigten der Hochschule und bezieht Gesundheit in das Leitbild, in die Führungskultur sowie in die Strukturen und Prozesse der Organisation ein. Neben den pathogenen Einflussgrößen von Gesundheit wird der Fokus auf die Stärkung der Gesundheitsressourcen unserer Mitarbeiter*innen und unserer Organisation gesetzt.

Für die Implementierung des BGM werden wir beratend von der Techniker Krankenkasse unterstützt. Hochschulintern wurde ein Bereich für das Thema BGM geschaffen, welcher der Stabstelle 2 Ambulanz für Sporttraumatologie und Gesundheitsberatung untergeordnet ist. Des Weiteren ist der Aufbau, das strategische Vorgehen sowie die Arbeitsweise im BGM in einem Konzept zusammengefasst und es wurde eine Dienstvereinbarung BGM verabschiedet.


Ziele des Betrieblichen Gesundheitsmanagements

Nachhaltige Ziele des Betrieblichen Gesundheitsmanagements der Deutschen Sporthochschule Köln sind:

  • die Arbeitsfähigkeit, Motivation und Zufriedenheit aller Beschäftigten zu erhalten und gesundheitsförderlich zu verbessern
  • Gesundheit als Wert in der Hochschulkultur und im Handeln aller zu verankern
  • das soziale Miteinander zum Wohle des Einzelnen, der jeweiligen Gruppen und der Organisation zu fördern
  • die Rahmenbedingungen für Gesundheit in der Organisation kontinuierlich zu verbessern
  • die Attraktivität der Sporthochschule als Arbeitgeber nach innen und außen zu stärken

Grundsätze des BGM an der DSHS Köln

Die Gesundheitspolitik an der DSHS bezieht sich auf die drei Wirkungsfelder, die in Bezug zu einander stehen und Schnittmengen aufweisen. Diese lauten:

  • gesunde Organisation Hochschule - durch die Förderung des Sozialkapitals
  • gesundes Arbeiten - durch gesundheitsfördernde Gestaltung der Arbeitsbedingungen
  • gesundes Individuum - durch die Förderung des Humankapitals

Für ein zielgerichtetes Handeln in diesen Wirkungsfeldern ist der Aufbau eines Managementsystems von großer Bedeutung. Dieses umfasst Strukturaufbau, Prozesse, Kommunikation sowie Ist-Stand / Datenanalyse.


Unser Vorgehen im BGM

Um BGM auch an unserer Hochschule erfolgreich umzusetzen, finden folgende Prinzipien der Luxemburger Deklaration Anwendung. Darüber hinaus bauen wir das BGM anhand der 10 Gütekriterien des Arbeitskreises Gesundheitsfördernde Hochschulen weiter auf.

Ganzheitlichkeit

Vor dem Hintergrund eines ganzheitlichen Gesundheitsverständnisses zielt das BGM der DSHS gleichermaßen auf die Stärkung der Handlungskompetenz der/des Einzelnen zur Erhaltung der eigenen Gesundheit (Verhaltensprävention), wie auf die gesundheitsförderliche Gestaltung der Arbeitsverhältnisse (Verhältnisprävention) ab. 

Das BGM nimmt die Gesundheitsressourcen in den Fokus und möchte hierdurch die Gesundheitspotentiale an der DSHS Köln fördern und soziale, psychische und physische Gesundheit stärken. Außerdem sollen gesundheitliche Beeinträchtigungen am Arbeitsplatz wie Berufserkrankungen, psychische Belastungen und Arbeitsausfälle vorgebeugt und vermieden werden. 

Partizipation

Die DSHS Köln unterstützt eine aktive und möglichst breite Beteiligung der Beschäftigten in den planenden, beratenden und ausführenden Aktivitäten des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. 

BGM möchte von den Beschäftigten als Expert*innen für den eigenen Arbeitsplatz lernen, was gesund macht und gesund hält. Es ist nur erfolgreich, wenn sich Beschäftigte als Expert*innen für ihren Arbeitsplatz verstehen und mit Verantwortung tragen. 

Integration

Mit Integration meinen wir die Berücksichtigung des Gesundheitsaspektes in allen wichtigen Entscheidungen und Unternehmensbereichen der Hochschule.

Projektmanagement

Das systematischen Vorgehen im BGM verstehen wir als kontinuierlichen, zielgerichteten und überprüfbaren Lern- und Gestaltungsprozess. Themen, Maßnahmen und Zeitabläufe werden nicht abstrakt festgelegt, sondern im Einvernehmen mit den Gesundheitsakteur*innen an der DSHS nach Bedarf bearbeitet und vereinbart.

Zur erfolgreichen Umsetzung sieht das BGM eine systematische, auf Nachhaltigkeit angelegte Verfahrensweise mit Bedarfsanalyse, Prioritätensetzung, Planung, Ausführung, kontinuierlicher Kontrolle, Bewertung der Ergebnisse und Ableitung von Konsequenzen vor.