Forschungsschwerpunkt "Sport der Medialen Moderne"

Das zentrale Anliegen des Forschungsschwerpunkts liegt darin, die gravierenden Veränderungen in den Sport- und Bewegungskulturen moderner Gesellschaften, die sich im Übergang zur medialen Moderne vollzogen haben und weiter vollziehen, besser zu verstehen als die Sportwissenschaften das heute tun.

Das zentrale Desiderat des heutigen sportwissenschaftlichen Verständnisses liegt nicht so sehr in unzureichendem empirischem Wissen solcher Veränderungen, als vielmehr darin, die vielfältigen Einzelstudien begründet miteinander vergleichen und zu einem konsistenten, gesellschaftstheoretisch reflektierten Gesamtbild verbinden zu können; die zentrale Aufgabe wird daher die interdisziplinäre Theoriearbeit auf der Grundlage ausgewählter Detailstudien sein.

Die zentralen zu erwartenden Ergebnisse liegen darin, besser als heute zu verstehen, welche Veränderungen in den Sport- und Bewegungskulturen für welche gesamtgesellschaftliche Entwicklungen typisch sind, und in einer Prüfung der Hypothese, dass Veränderungen in Sport- und Bewegungskulturen eine seismographische Funktion für gesellschaftlichen Wandel haben.

Der zentrale Ertrag dieser zu erwartenden Ergebnisse ist ein deutlich ver­bessertes Orientierungswissen: Institutionen, die mit jenen gravierenden Veränderungen der Sport- und Bewegungskulturen konfrontiert sind – hier: Schule, Sportvereine, Medien, sind dann besser in der Lage, begründet auf solche Veränderungen zu reagieren und diese entlang eines artikulierten normativen Maßstabes gut zu gestalten. Die wissenschaftliche Analysefähigkeit und die sportpolitische Beratungskompetenz der Deutschen Sporthochschule Köln würden spürbar gestärkt.

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Univ.-Prof. Dr. Volker Schürmann
Univ.-Prof. Dr.

Volker Schürmann

Sprecher des Forschungsschwerpunkts

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