M.A. Tanz – Vermittlung, Forschung, künstlerische Praxis

Welches sind die Qualifikationsziele des Masterprogramms?

Im Ganzen – wissenschaftlich wie künstlerisch – verfolgt das Masterprogramm einen reflexionsorientierten Ansatz: Im Fokus steht  das reflektierte Handlungs- und Orientierungswissen zu Tanz und szenisch-künstlerischer Praxis. Diese Reflexion bezieht sich dabei nicht nur auf reine kognitive Prozesse, sondern ist zugleich auch als körperlich-praktische Reflexion aufgefasst. Die Absolvent/innen des Masterstudiengangs sind zum Einen qualifiziert eine interdisziplinär reflektierte künstlerische und künstlerisch-pädagogische Tätigkeit im Feld zu realisieren. Zum Anderen kennzeichnet sich die wissenschaftliche, konzeptionelle oder Tanz kuratierende Praxis zukünftiger Absolventen durch eine künstlerische und künstlerisch-pädagogische Grundierung. Mit dieser sind sie in der Lage eigene bewegungskünstlerische Sprachen jenseits gegebener Ästhetiken zu entwickeln.

Zukünftige AbsolventInnen

  • verfügen über Wissen zu der „Strukturierten Improvisation“ und können dieses bewegungsanalytisch und bewegungsentwickelnd sowie -gestaltend anwenden. 
  • können unterschiedliche Bewegungsmöglichkeiten als zentrale Ressource begreifen.
  • verfügen über ein  bewegungspraktisches und theoretisches Wissen zu unterschiedlichen Tanz- und Bewegungskulturen, können diese identifizieren, wissenschaftlich reflektieren und differenziert innerhalb der drei Säulen – Forschung, Vermittlung, künstlerische Praxis – anwenden.
  • verfügen über grundlegende Kenntnisse der Strukturen und Systeme der regionalen, nationalen und internationalen Kunst- und Kulturförderung.
  • können ein eigenes bewegungskünstlerisches Profil mit individueller Bewegungssprache entwickeln und sich im Feld künstlerischer Arbeit  positionieren. Dabei wenden sie ein interdisziplinär reflektiertes bewegungskünstlerisches Verständnis von Tanz und Bewegungskultur an. 
  • können Konzepte des Choreografierens in andere Kunstsparten übertragen sowie Konzepte anderer Sparten – z. B. Medienkunst, Theater, Musiktheater –  in den Tanz im Sinne eines erweiterten Choreografiebegriffs überführen.
  • können einen tanzkünstlerischen Ansatz in szenischen Künsten realisieren, der betont von einer körper- und bewegungszentrierten  choreografischen Auseinandersetzung ausgeht;
  • verfügen über ein detailliertes Verständnis künstlerischer Konzepte der Inszenierung, Regie und Dramaturgie und können dieses in künstlerischen und künstlerisch-pädagogischen Kontexten anwenden.